WM mit Überraschungen

Die 32. Billard-WM für Nationalmannschaften in der Disziplin Dreiband bot über vier Tage hochwertigen Billardsport. Dabei gab es Überraschungen, ein Favoritensterben im Viertelfinale und die Titelverteidigung durch das Team aus Korea.

Am Ende hatte die 32. Billard-WM in der Viersener Festhalle mit Team Korea einen würdigen alten und neuen Weltmeister. Dabei hatten Choi und Kang einmal richtig Glück, als sie im Halbfinale gegen die Dänen Carlsen und Andersen nach 40:40 in die Verlängerung mussten. Diese aber entschieden sie mit 15:2 deutlich für sich. Und auch im Finale gegen das Überraschungsteam Kahofer und Efler aus Österreich sah es zunächst beim Stand von 12:23 nach einer Überraschung aus. Doch am Ende siegte die Konstanz. Korea gewann mit 40:30 und verteidigte damit den WM-Titel. Das große „Favoritensterben“ gab es im Viertelfinale. Die Niederlande mit Dick Jaspers verloren 37:40 gegen Dänemark. Belgien mit Altmeister Frédéric Caudron musste sich mit 36:40 den Österreichern geschlagen geben. Und auch für das deutsche Team Martin Horn und Ronny Lindemann war im Viertelfinale Schluss. Hier kam es zur Neuauflage der Vorrundenpartie gegen die Türkei. In der Vorrunde hieß es 21:40 und im Viertelfinale 31:40. Was dem Spiel des deutschen Teams fehlte, war die notwendige Konstanz. Es gelangen kaum größere Serien. Insgesamt nahmen 16 Nationen an dieser WM teil. Ausschlaggebend für die Auswahl der europäischen Teams war das Ranking nach der Europameisterschaft 2017. Daher fehlten einige bekannte Spieler wie zum Beispiel Torbjörn Blomdahl mit Seriensieger Schweden. Erstmals in Viersen am Start war ein Team aus dem Libanon.

(StadtSpiegel)