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Alzheimer: Wichtige Präventionsmaßnahmen, die man selbst befolgen kann: Gesund essen, Sport treiben

Alzheimer: Wichtige Präventionsmaßnahmen, die man selbst befolgen kann : Gesund essen, Sport treiben

Etwa eine Million Menschen in Deutschland sind von Alzheimer betroffen. Dabei belastet die Erkrankung neben den Betroffenen selbst vor allem ihre Angehörige: Rund zwei Drittel der Alzheimer-Patienten werden von der Familie betreut.

Eine Studie im New England Medical Journal of Medicine hatte erst kürzlich gezeigt, dass ein großer Teil der pflegenden Angehörigen deutliche Zeichen einer Depression aufwies.

Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Desorientierung - das sind die häufigsten Symptome der Demenzerkrankung. Schätzungen zufolge sind weltweit etwa 35 Millionen Menschen betroffen. Die Zahl der Patienten erhöht sich mit steigernder Lebenserwartung: Während bei den 70- bis 75-Jährigen etwa drei bis vier Prozent betroffen sind, ist bei den über 90-Jährigen mehr als ein Drittel erkrankt.

Da die Alzheimer-Krankheit nicht heilbar ist, konzentriert sich die Forschung auf die Prävention und Früherkennung sowie die Entwicklung von Medikamenten, die den Krankheitsprozess hinauszögern. Doch leider fehlt es bislang an Untersuchungsmethoden, die eindeutige Hinweise auf die Krankheit liefern und damit eine zuverlässige Diagnose ermöglichen. Da die Krankheit von verschiedenen Hirnregionen ausgehen kann, können auch die Anzeichen je nach Patient unterschiedlich ausfallen.

Als Warnsymptome gelten:

· Dauerhafte und fortschreitende Gedächtnislücken

· Räumliche und zeitliche Orientierungsschwierigkeiten

· Sprachprobleme

· Eingeschränkte Auffassungsgabe und Urteilsvermögen

· Antriebslosigkeit

· Stimmungsschwankungen

· Veränderung der Persönlichkeit

Ob eine Erkrankung vorliegt und um ihr Ausmaß zu bestimmen, stehen verschiedene neuropsychologische Testverfahren zur Verfügung. Des Weiteren wird eine vollständige körperliche Untersuchung (Ultraschalluntersuchung, Kernspintomographie) vorgenommen wie auch die besondere Dispositionen und das genetische Risiko ermittelt. Wenn alle anderen denkbaren Ursachen der Beschwerden ausgeschlossen sind, gilt die Alzheimer-Krankheit als diagnostiziert.

Es gibt einige Präventionsmaßnahmen, die man selbst befolgen kann. Dazu zählen eine gesunde Ernährungsweise, die viel Obst, Gemüse, Fisch, Olivenöl und Vollkornprodukte einschließt. Fertigprodukte, tierische Fette und Alkohol sollten hingegen weitestgehend vom Speiseplan gestrichen werden. Studien zeigen, dass ein hoher Cholesterinspiegel, Bluthochdruck und Übergewicht die Gefahr, gesunde Gehirnfunktionen zu verlieren und an Alzheimer zu erkranken, um das Vielfache erhöhen können. Als besonders vielversprechend erweist sich neuesten Erkenntnissen zufolge eine Kombination aus Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung.

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Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen B6, B12 und Folsäure dem Abbau von Gehirnmasse im Alter entgegenwirken kann. Körperliche Aktivitäten wie beispielsweise Nordic Walking haben ebenfalls einen positiven Einfluss. Allein durch Spazierengehen kann das Alzheimer-Risiko um bis zu 40 Prozent gesenkt werden. Häufig ziehen sich Erkrankte aus Scham oder anderen Gründen aus dem Familien- oder Freundeskreis zurück, doch auch ein erfülltes soziales Umfeld fördert die Hirnfähigkeit.

Geistig aktiv bleiben: Zum Erhalt der kognitiven Fähigkeiten eignen sich Kreuzworträtsel, Gehirnjogging oder auch das Erlernen einer neuen Sprache. Je mehr das Gehirn gefordert wird, desto mehr Nervenzellen werden mittels Synapsen verknüpft. Das steigert die Leistungsfähigkeit des Gehirns.

(Report Anzeigenblatt)