Das Allgemeine Krankenhaus Viersen sieht sich für die Zukunft gut gerüstet/ Mehr Patienten: Das AKH will präsent bleiben

Das Allgemeine Krankenhaus Viersen sieht sich für die Zukunft gut gerüstet/ Mehr Patienten : Das AKH will präsent bleiben

Der Umzug in den Neubau, neue Zertifizierungen und steigende Patientenzahlen: Das Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH) steht wirtschaftlich gut da. Auch vom Ärzte- und Pflegefachkräftemangel, ein großes Thema für viele Krankenhäuser in der Bundesrepublik, ist das AKH nicht betroffen.

Dennoch gibt es auch Herausforderungen, denen sich das AKH stellen muss. Da ist zum Beispiel die Frage, wie sich Kim-Holger Kreft und Dr. Thomas Axer, die beiden Geschäftsführer des AKH, in Zukunft die medizinische Versorgung der Dülkener Bürger vorstellen. Erste Vorüberlegungen zur Folgenutzung des AKH-Standorts im Dülkener St. Cornelius-Hospital seien bereits angestoßen worden, aber noch sei nichts spruchreif, so Dr. Thomas Axer.

„Sicher ist, dass wir bei den Dülkenern im Wort stehen“, betont Kim-Holger Kreft. „Wir wollen auch in Zukunft ein medizinisches Basisangebot für die Menschen in Dülken liefern und präsent bleiben. Eine Option wäre die Kooperation mit niedergelassenen Ärzten.“ Neben der Urologie werden unter anderem die Allgemeine Viszeralmedizin und die Unfallchirurgie ab 2015/ 2016 nicht mehr in Dülken vorzufinden sein. „Wichtig ist, dass wir die Versorgung natürlich nicht aufgeben, sondern sie nur verlagern. Wir wollen die Dülkener mit nach Viersen nehmen“, sagt Dr. Thomas Axer.

Ein weiteres Projekt, dass für das AKH ansteht, ist die Zusammenlegung der beiden Frischproduktions-Küchen am Hoserkirchweg und der des St. Cornelius Seniorenhauses in Dülken. Fortan soll es nur noch eine Küche geben, die im Untergeschoss des AKH beheimatet sein soll. „Wir hätten uns für einen in etwa gleichen Kostenaufwand auch dazu entscheiden können, unser Essen künftig liefern zu lassen, aber dann wären viele Arbeitsplätze verloren gegangen“, sagt Dr. Thomas Axer. Insgesamt 35 Beschäftigte zählen die beiden Küchen. Überhaupt ist das AKH mit seinen drei Standorten (Hoserkirchweg, Seniorenhaus und Kinderhaus) einer der größten Arbeitgeber in Viersen. 900 Beschäftigte sind beim AKH angestellt, darunter 107 Ärzte und 393 Pflegekräfte. Anders als in anderen Krankenhäusern haben Kreft und Dr. Axer keine Probleme, freigewordene Stellen neu zu besetzen: „Unser Neubau hat viele junge Ärzte dazu bewogen, sich bei uns zu bewerben“, sagt Dr. Thomas Axer. Und die hauseigene Pflegeschule lässt einen Fachkräftemangel in der Pflege im AKH gar nicht erst aufkommen. Nicht nur deshalb blicken die beiden Geschäftsführer auf ein erfolgreiches Jahr 2013 zurück: Rund 16.000 behandelte stationäre Fälle sorgten dafür, dass das AKH mit einem Überschuss von rund 450.000 Euro das Geschäftsjahr 2013 abschließen konnte. Besonders stolz sind die Geschäftsführer des AKH auf die Entwicklung des neuen Kinderhauses, das innerhalb von zwei Jahren nach seiner Eröffnung ein ausgeglichenes Jahresergebnis erzielt hat.

(Report Anzeigenblatt)