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Heute zum Tag der offenen Tür / Neue Publikation vorgestellt: Spurensuche im Stadtarchiv

Heute zum Tag der offenen Tür / Neue Publikation vorgestellt : Spurensuche im Stadtarchiv

Zu einem Tag der offenen Tür lädt das Viersener Stadtarchiv, Am Alten Gymnasium 4, am Sonntag, 2. November, von 11 bis 17 Uhr ein. Besonders interessant für die Familienforscher: Anlässlich des 650-jährigen Stadtjubiläums von Dülken wird an diesem Tag die Publikation „Genealogische Dokumentation Dülken“ von Dr. Karl Thoer vorgestellt.

„Das ist ein Pflichttermin für alle Dülkener“ sagt Hans Maaßen, Leiter des Arbeitskreises Familienkunde im Verein für Heimatpflege Viersen, schmunzelnd. Denn wann sonst gibt es die Möglichkeit, Informationen über die eigenen Vorfahren quasi schwarz auf weiß präsentiert zu bekommen? Möglich gemacht hat dies Dr. Karl Thoer, der in jahrelanger Arbeit die „Genealogische Dokumentation Dülken“ zusammengestellt hat. Diese zwei Registerbände präsentieren Hunderte von Stammbäumen Dülkener Familien.

Bereits Vater Willi Thoer hatte sich mit Familienforschung beschäftigt, „mein Ansatz war es, diese Ahnensammlung in einen familiären Kontext zu bringen“, erläutert Autor Dr. Karl Thoer. Band 1 listet in chronologischer Reihenfolge alle Ehepaare auf, die in Dülken geheiratet haben bzw. bei denen einer der Ehepartner aus Dülken stammt. Band 2 führt diese Personen in alphabetischer Reihenfolge auf - mit einem Verweis auf die bildliche Darstellung im Stammbaum. „Das ist Familienforschung leicht gemacht“, betont Stadtarchivar Marcus Ewers. „Man hat einen Namen und eine Nummer und erhält sofort Informationen über seine familiären Verhältnisse.“

Das Thema „Genealogie“ spielt auch beim Tag der offenen Tür im Stadtarchiv eine wichtige Rolle. Die Mitglieder des Arbeitskreises stehen Rede und Antwort, wie man Familienforschung betreiben kann. Anhand einer konkreten Familiengeschichte wird demonstriert, was man über das Gerüst eines Stammbaums hinaus über die Lebensumstände der Vorfahren erfahren kann, wenn die entsprechenden Quellen zur Verfügung stehen. Eine dieser Quellen ist sicherlich das Bildarchiv mit rund 15.000 Fotos aus Viersen, Dülken, Süchteln und Boisheim. Auch hier gibt es Spannendes zu entdecken. Darüber hinaus ist Georgios Warnalis bei der Spurensuche im Zeitungsarchiv behilflich.

Zwischen 300 und 500 Besucher nutzen jährlich den Tag der offenen Tür zu einem Besuch im Stadtarchiv. „Wir sind ein offenes Haus, das ist unsere Philosophie“, so Stadtarchivar Ewers. „’Geh hin’-Strukturen, auf die Bürger unserer Stadt zugehen, das ist der rote Faden unserer Kulturarbeit“, betont der Erste Beigeordnete Dr. Paul Schrömbges.

(Report Anzeigenblatt)