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Bei der Dreiband-Billard-WM soll ein neues Wertungssystem für mehr Dramatik sorgen: Spannung durch den Wechselstoß

Bei der Dreiband-Billard-WM soll ein neues Wertungssystem für mehr Dramatik sorgen : Spannung durch den Wechselstoß

Für die 29.Auflage der Dreiband-Weltmeisterschaften der Nationalmannschaften in der Viersener Festhalle am Hermann-Hülser-Platz ist alles angerichtet. 24 Nationen kämpfen um den Weltmeistertitel. Ein neues System soll dabei für noch mehr Spannung sorgen.

Los geht die WM bereits diesen Donnerstag, 26. Februar, um 11 Uhr mit der Eröffnungsfeier. 200 Schüler spielen dann auf ihren Instrumenten die Nationalhymne. „Da bekommt man richtig Gänsehaut“, sagt Frank Schiffers, der die Veranstaltung wie in den vergangenen Jahren moderieren wird. Apropos Gänsehaut: „Die haben auch wir Spieler, wenn wir nach Viersen kommen.

Nirgendwo sonst auf der Welt geht das Publikum so mit wie in der Festhalle“, schwärmt der deutsche Nationalspieler Martin Horn. Vergangenes Jahr wurde er mit Stefan Galla Dritter, dieses Jahr möchte er im Team mit Christian Rudolph eine Medaille holen.

„Ich glaube, dass dieses Jahr der Teamgedanke ein wesentlich größere Rolle spielen wird, als in den vergangenen Jahren“, so der Dreiband-Spezialist. Grund dafür ist ein neuer Modus, der ab den Viertelfinal-Partien angewandt wird. Steht es nach den beiden obligatorischen Einzelbegegnungen unentschieden, entscheidet dieses Jahr nicht die Anzahl der Karambolagen, sondern ein kurzer Entscheidungssatz - ähnlich dem eines Tie-Breaks beim Tennis. Dieser Satz wird dann im Team-Modus gespielt. Das bedeutet: Der Spieler macht seinen Stoß, dann ist der Teampartner mit seinem Stoß dran. Dieses „Wechselstoß-System“, oder auch „Scotch Double System“ soll für noch mehr Dramatik und Spannung sorgen. „Außerdem muss dann kein Zuschauer mehr die Punkte nachrechnen, sondern kann die Entscheidung direkt am Tisch nachvollziehen“, sagt Michael John von der Deutschen Billard Union. Übrigens: Die Billard-WM werden in diesem Jahr Menschen aus der ganzen Welt verfolgen. Auf der Internetseite www.kozoom.com werden professionelle Livestreams geschaltet - und das am ersten Tag sogar kostenlos.

„Wem das Angebot gefällt, kann sich dann auch für die anderen Tage freischalten lassen“, sagt Gerard ten Lohuis von Kozoom.com. „Das Angebot wird von Billardfreunden aus der ganzen Welt genutzt. Eine komplette Zusammenfassung des Turniers übertragen wir nachträglich auch in Korea. Hier gibt es eigene TV-Sender, die 24 Stunden lang

Dreiband-Billard übertragen.“

(Report Anzeigenblatt)