BUND-Ehrenamtler stellen Poller auf/ Sperrungen mit dem Beginn der Amphibienwanderung : Krötenwanderung: Straßen gesperrt
Viersen Die Stadt weist darauf hin, dass mit Beginn der Krötenwanderung Straßen in den Bereichen Clörather Mühle und Fritzbruch jeweils ab Einbruch der Dunkelheit bis gegen 8 Uhr morgens gesperrt werden.
Wie in den vergangenen Jahren erfolgt die Absperrung durch Poller, die von Ehrenamtlern des BUND eingesetzt und wieder entfernt werden. Die Anwohner der betroffenen Straßen und Landwirte, die hier fahren müssen, sind bereits von der Stadt informiert worden. Die Betroffenen haben die Möglichkeit, sich bei den Städtischen Betrieben einen Schlüssel zu leihen, mit dem die Poller im Bedarfsfall entfernt werden können und die Durchfahrt ermöglicht werden kann. Im Bereich Clörather Mühle wurden in den vergangenen Jahren die Poller immer wieder mutwillig beschädigt und widerrechtlich entfernt. Die Kosten für die Reparaturen musste regelmäßig die Allgemeinheit tragen, weil die Täter nicht ermittelt werden konnten. Um die Akzeptanz der Sperrungen zu erhöhen, wurden diese jetzt von der Stadt überarbeitet. Gesperrt wird mit Beginn der Amphibienwanderung, die üblicherweise Ende Februar/Anfang März einsetzt. Der genaue Zeitpunkt hängt von der Witterung ab, hier spielen Temperatur und Feuchtigkeit eine große Rolle. Die Phase, in der die Kröten zu ihren Laichgewässern wandern, dauert etwa sechs Wochen. Rechtliche Grundlage der Straßensperre ist die Straßenverkehrsordnung in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz. Mit dieser Maßnahme soll sichergestellt werden, dass die geschützten Kröten während ihrer Wanderung nicht gestört werden. Die Tiere müssen die betroffenen Straßen auf dem Weg zu ihren Laichplätzen überqueren, dies geschieht weit überwiegend nachts. Durch die Sperre wird verhindert, dass die Kröten in großer Zahl überfahren und getötet werden.
