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Woche des ehrenamtlichen Engagements: Jochen Häntsch hilft bei Behördengängen: Konsequent und engagiert

Woche des ehrenamtlichen Engagements: Jochen Häntsch hilft bei Behördengängen : Konsequent und engagiert

44 Jahre lang war Jochen Häntsch für die SPD im Viersener Stadtrat, war 20 Jahre lang stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender vieler Ausschüsse. Jetzt hat der 78-Jährige eine neue Aufgabe angetreten: Für den ASB berät er Bürger aus ganz Viersen rund um Verwaltungsfragen und hilft, wenn es um Auseinandersetzungen mit Behörden geht.

Dazu hat er nun eine Sprechstunde im Rahser Treff.

Wenn einer weiß, wie man mit Behörden redet, dann ist es Jochen Häntsch. Von 1970 bis Ende der vergangenen Legislaturperiode war der Kommunalpolitiker Mitglied im Viersener Stadtrat - und hat dadurch natürlich ein enormes Netzwerk bis in die verzweigtesten Verwaltungsebenen aufgebaut.

„Ich kann schon behaupten, einen riesigen Schatz an Wissen und Erfahrung zu haben, wenn es darum geht, mit Behörden zu kommunizieren. Ich weiß ganz einfach, wann und wo man mit wem wie über ein Problem sprechen muss, um es zu lösen“, sagt Jochen Häntsch.

Sei es, wenn es darum geht, einen früheren Termin bei einem Facharzt zu bekommen, sei es bei der Finanzierung durch Mittel aus dem Jugendhilfegesetz, sei es bei der Vermittlung von Streitigkeiten zwischen Anwohnern und Stadtverwaltung: „Ich habe in meiner politischen Laufbahn stets vermittelt und beraten - und möchte das gerne weiter tun“, sagt Häntsch. Dazu hat er nun die Gelegenheit in Zusammenarbeit mit dem ASB/ Gemeinsam. Jeden ersten und dritten Montag, jeweils von 10 bis 12 Uhr, bietet Häntsch im Rahser Treff, Dechant-Stroux-Straße 15, nun eine Bürgersprechstunde an. „Jeder kann kommen, egal was ihm auf dem Herzen liegt. Ich begleite gerne bei Behördengängen oder helfe beim Ausfüllen komplizierter Formulare. Auch bei Problemen mit dem Job-Center stehe ich zur Seite und spreche gerne mit den Sachbearbeitern“, sagt Jochen Häntsch. Das Ganze natürlich kostenlos.

Warum er das macht? „Es hat mir immer Freude bereitet, wenn ich den Menschen helfen konnte. Es geht mir in meiner Arbeit nicht darum, mit der Verwaltung oder anderen Behörden Streit zu suchen. Ich möchte sachlich und engagiert dabei helfen, gemeinsame Lösungen zu finden. Und darin kann ich sehr konsequent sein.“ Das glaubt man Jochen Häntsch sofort, vor allem, wenn er aus seinem schier immensen Fundus an Anekdoten plaudert. So etwa, als er einem Mann mit Hirnschaden dabei half, einen Schwerbehinderten-Ausweis zu beantragen: „Die Behörde wollte nur einen Ausweis für 30 Prozent Behinderung ausstellen. Mit meiner Hilfe hatte der Betroffene dann drei Wochen später einen Schwerbehindertenausweis mit 100 Prozent - der ihm eigentlich von Anfang an zugestanden hätte“, so Häntsch.

Wolfgang Esser, Vorsitzender des Vereins Gemeinsam, ist froh über das Engagement des Ex-Stadtrats: „Von seiner Erfahrung können die Menschen, nicht nur im Rahser, sondern aus ganz Viersen profitieren. Es ist toll, dass er sich so engagieren möchte-.“

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Und Jochen Häntsch verspricht: „Mein Wahlspruch lautete immer: ’Ich werde mich drum kümmern’. Ob ich auch etwas erreichen konnte, stand auf einem anderen Blatt. Aber die Bürger konnten sich immer darauf verlassen, dass ich mich der Sache angenommen habe. Das möchte ich auch beim ASB versprechen.“

(Report Anzeigenblatt)