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Maaßen möchte Bürgermeisterin werden: Ein grünes Herz

Maaßen möchte Bürgermeisterin werden : Ein grünes Herz

Die Viersener Bürgermeisterwahl wirft ihre Schatten voraus. Für die Grünen schickt sich Martina Maaßen (51) an, erste Bürgerin der Stadt zu werden. Zunächst jedoch müssen die Mitglieder sie wählen - sie ist die einzige Kandidatin.

Offiziell wird es am 27. Februar, dann werden die Viersener Grünen die Kandidatin aufstellen. Für Martina Maaßen wird es die zweite Kandidatur. Ihr Ziel ist es, Bürgermeisterin ihrer Heimatstadt zu werden.

Dabei setzt sie vor allem auf das Thema Bürgerbeteiligung. „Ich möchte das Bild aufbrechen, dass auf der einen Seite die Bürger stehen und auf der anderen der Politiker“, sagt Martina Maaßen. Zu ihrer Kandidatur hatte sie in dieser Woche zu einer Pressekonferenz in die Geschäftsstelle an der Wilhelmstraße in Viersen geladen.

Maaßen, die seit 1999 dem Stadtrat und seit 2010 dem Landtag angehört, erklärt: „Ich verstehe mich als Bürgerin, die politisch aktiv ist.“ Für die anstehende Wahl im September sieht sie für sich selbst eine Außenseiterchance. „Es ist nun mal eine Personenwahl“, unterstreicht Norbert Dohmen vom Ortsvorstand der Partei. Er ergänzt: „Mit Martina Maaßen haben wir eine Kandidatin, die nicht nur bekannt, sondern auch anerkannt ist.“

Bei der Bürgermeisterwahl wird Maaßen, die zwei eigene und zwei Pflegekinder hat, mit dem Slogan „Grünes Herz für ein lebendiges Viersen“ antreten. Neben „ur-grünen“ Themen wie das Bemühen um eine intakte Umwelt, soll das „grüne Herz“ vor allem auch für Familien schlagen. So möchte sich Martina Maaßen z.B. „für ein gemeinsames, inklusives Aufwachsen, Leben, Spielen und Lernen einsetzen.“

Ihr Wahlkampfprogramm möchte die Viersenerin, die Diplom-Sozialpädagogin und Diplom-Sozialwirtin ist, nach der offiziellen Kandidatenwahl der Mitgliederversammlung veröffentlichen. Es soll interaktiv sein. „Das heißt, dass ich gerne Anregungen und Ergänzungen aufnehme“, erklärt sie.

Als Bürgermeisterin würde Martina Maaßen der Verwaltung vorstehen - eine Aufgabe, der sie sich gewachsen fühlt. Und ihr sei auch bewusst, dass es bei allen Prozessen nicht nur darum gehe, die Bürger frühzeitig mitzunehmen, sondern auch die Fraktionen im Rat.

Ein wichtiges Thema, das es anzupacken gilt, ist die finanzielle Situation der Stadt. Hier müsse man mit Augenmaß realistisch bleiben. Deutlich sagt Martina Maaßen: „Der schuldenfreie Haushalt ist derzeit eine populistische Forderung.“

Jetzt steht zunächst die offizielle Kür an. Und mit der Unterstützung ihrer Parteikollegen möchte sie dann gestärkt in den Wahlkampf starten.

(Report Anzeigenblatt)