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Die Boutique im Kinderdorf Bethanien wird gut angenommen: Seit zwei Jahren „wie neu“

Die Boutique im Kinderdorf Bethanien wird gut angenommen : Seit zwei Jahren „wie neu“

„Wie neu“. Der Name ist Programm - und das seit zwei Jahren. So lange besteht nämlich bereits die Boutique im Kinder- und Jugenddorf Bethanien an der Ungerather Straße in Schwalmtal.

„Die Boutique ist sehr gut angenommen worden, mit so einem Interesse hätten wir nie gerechnet“, resümiert Michaela Erdmann des Schwalmtaler Bündnisses für Familie. In der Kinder- und Jugendboutique werden gebrauchte und gut erhaltene Kinderkleidung, Bücher, Spielsachen und Kindermöbel für kleines Geld verkauft. Die Idee, eine Boutique ins Leben zu rufen, entstand im Jahr 2011. „Die Mengen der Sachspenden für das Kinderdorf nahm immer mehr zu“, erinnert sich Kinderdorfleiter Dr. Klaus Esser. „Aber auch unsere Bedarf ist irgendwann abgedeckt. Die gute Absicht der Spender finden wir toll und haben nach einer Möglichkeit gesucht, wie wir die Gaben mit einem weiteren guten Zweck verbinden können. Die Partnerschaft mit dem Bündnis für Familie war da eine ideale Lösung.“ Der Erlös der Boutique kommt nun zu einer Hälfte dem Kinderdorf und zur anderen Hälfte dem Schwalmtaler Familienbündnis zu Gute. Aus der anfänglichen Idee ist inzwischen ein erfolgreicher und einmaliger Secondhandladen geworden. Mit viel Liebe und Geduld nehmen zwölf Ehrenamtlerinnen jede Woche neue Spenden entgegen, waschen und bügeln Kleidung, wenn das bei nicht so gepflegten Spenden einmal nötig ist, und platzieren sie anschließend auf der 110 Quadratmeter großen Verkaufsfläche.

Wer sich Zeit nimmt, die Regale zu durchstöbern, entdeckt sowohl Markenprodukte, als auch selbstgenähte Einzelstücke, Kleidung für ältere Kinder und Strampler für Säuglinge. „Ich kenne das aus der eigenen Familie. Vor allem wenn die Kinder noch sehr klein sind, wachsen sie schnell aus ihrer Kleidung heraus“, erzählt Dr. Esser. Das Bündnis für Familie und das Bethanien Kinderdorf legen großen Wert darauf, dass auch weiterhin die Türe der Boutique für jeden offen steht. „Wir haben zwar Kleidung, Spielzeug und Möbel in einem günstigen Preissegment, die Spenden werden aber von unseren Ehrenamtlerinnen aussortiert, so dass das Angebot wirklich wie neu ist“, so Erdmann. „Die Sachen, die wir nicht verwenden können, werden dann an andere caritative Einrichtungen weitergegeben.“ „Wie neu“ ist auch weiterhin darauf angewiesen, dass Spenden wie diese abgegeben werden. Im Moment sei vor allem der Bedarf an Kindermöbeln, Autositzen, Treppengittern und Kinderwagen groß.

„Wie neu“ hat folgenden Öffnungszeiten: Montag 10 –13 Uhr, Mittwoch 10 –13 Uhr und 15– 18 Uhr, Freitag 15 – 18 Uhr.

(Report Anzeigenblatt)