Werbering Viersen aktiv zieht Bilanz für 2014 : Umsatzeinbrüche und Konkurrenz
Viersen (dka) Eine eher durchwachsene Bilanz für das zurück liegende Jahr hat der Werbering Viersen aktiv gezogen. „Viele Händler sind zufrieden, aber vor allem im textilen Bereich haben der nicht so schöne Sommer sowie der milde Winter für Umsatzeinbrüche gesorgt“, sagt Vorstandsmitglied Hubert Rettler.
Auch die Konkurrenz aus dem Internet bleibt ein Problem für den „stationären Handel“. Vor allem in den Abendstunden haben die Händler Kunden verloren, so Rettler weiter. Er erklärt: „Wir versuchen die Menschen sowohl hinsichtlich der Bedeutung des lokalen Einzelhandels auf das Leben in der Stadt zu sensibilisieren als auch zu animieren, vor Ort einzukaufen.“
Das hatte man unter anderem mit der Aktion „Heimatshoppen“ versucht (der Extra-Tipp berichtete). Allerdings bedauere man von Seiten des Werberings „die zu geringe Beteiligung von Seiten der Händlerschaft“.
Die Veranstaltungen im Jahr bewertet der Werbering positiv. Vor allem die Weihnachtsaktivitäten seien erfolgreich gewesen. „Auch viele andere Veranstaltungen kommen gut an und zeigen, dass die Menschen, wenn ihnen etwas Besonderes geboten wird, gerne in die Stadt kommen“, sagt Rettler.
Ein Dauerthema ist nach wie vor die Vereinheitlichung der Öffnungszeiten in der City. Dazu sagt Hubert Rettler: „Jeder Händler trifft seine individuelle Entscheidung, so dass einheitliche Öffnungszeiten sicher wünschenswert aber nicht unbedingt realistisch sind. Ich kenne keine Stadt, in der das gelungen ist. Natürlich gibt es aber Zeiten, in denen eigentlich alle offen haben.“
Mit Neugier schaut man momentan in Richtung Nachbarstadt. In einigen Wochen wird in Mönchengladbach das Einkaufszentrum „Minto“ eröffnen. Besonders im Eröffnungsmonat müsse man damit rechnen, dass es ein „schwerer Monat“ wird. Hubert Rettler gibt sich aber optimistisch: „Ich hoffe dann, dass der Charme der Stadt Viersen die Kunden wie gewohnt wieder nach Viersen bringt. Wir haben da schon einiges zu bieten. Eine attraktive Fußgängerzone, stressfreies Parken und einen guten Branchenmix.“
