Pilotprojekt für U3-Betreuung

Am Hoserkirchweg nimmt die Stadt Viersen eine neue Kindertagesstätte in Betrieb. Nicht nur das Gebäude ist neu – auch das Konzept.

Die Viersener Aktien-Baugesellschaft (VAB) übergab das Gebäude jetzt an die Stadt Viersen. Tagespflegepersonen sollen sich hier um die Betreuung von Kleinkindern unter drei Jahren kümmern. Es ist ein Pilotprojekt. Ergänzend zum Angebot der Kindertagesstätten soll damit in Viersen in der Kinderbetreuung der Einsatz von Tagespflegepersonen intensiviert werden. Tagesmütter haben es oft schwer, geeigneten Raum für ihre Tätigkeit zu finden. Unter Obhut der Stadt wird dieser Raum jetzt hier geboten und damit eine sinnvolle Alternative zu der Versorgung in den großen Kindertagesstätten geschaffen.

Die VAB, das städtische Wohnungsunternehmen, hat das Gebäude im Zuge der Entwicklung ihrer Wohnanlage an Hüsgesweg und Hoserkirchweg mit errichtet. Der Doppel-Bungalow bietet in getrennten Wohnungen auf zweimal 88 Quadratmetern Raum für zwei Kindergruppen von maximal je neun Kindern. Sie werden durch je zwei Tagesmütter betreut. 580.000 Euro hat die VAB hier investiert, um wohnungsnahe Kinderbetreuung zu ermöglichen und zu stärken. Gleich nebenan entstanden die Trio-Apartments, deren 22 Wohnungen seit Herbst vergangenen Jahres bezogen sind. Auch Familienwohnungen sind dabei.

Idee und Konzept stammen aus dem städtischen Sozialdezernat. Dr. Paul Schrömbges, scheidender Sozialdezernent und erster Beigeordneter der Stadt, hat dann gemeinsam mit der VAB dafür gesorgt, dass es auch umgesetzt werden konnte. Ein weiteres Beispiel für die vielen Maßnahmen im Ausbau der sozialen Infrastruktur, die in Schrömb-ges Dienstzeit in Viersen realisiert wurden. Immer wieder wirkte die VAB daran aktiv mit.

Anlass für VAB-Vorstand Albert Becker einen herzlichen Dank an Dr. Paul Schrömbges auszusprechen: „Über 16 Jahre hat Dr. Paul Schrömbges die Geschicke der VAB mit geleitet. Er hat es dabei verstanden in gutem Miteinander die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der VAB so mit inhaltlich wichtigen Aufgaben zu verbinden, dass damit für das Unternehmen, aber auch für die Stadt und ihre Bürger, die höchstmöglichen positiven Effekte erzielt wurden. Die Beachtung sozialer Anliegen und eine vorausschauende Entwicklung der sozialen Infrastruktur in Viersen lagen ihm dabei immer besonders am Herzen. Die erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen. Für dieses langjährige, fruchtbare und erfolgreiche Engagement bedanken wir uns ganz herzlich!“

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Das Konzept für die neue Kinderbetreuung spiegelt etwas vom Pragmatismus wieder, mit dem Schrömbges soziale Fragestellungen und Aufgaben anging: Es kann wohnungsnah realisiert und in die Wohnbauentwicklung eingefügt werden. Es wird von einer Wohnungsgesellschaft im Zuge ihrer Standortentwicklung realisiert. Es ist flexibel, denn die Räume können, wenn der Bedarf wegfällt, auch als Wohnraum genutzt werden. Es bietet geeigneten Raum für eine qualifizierte Kinderbetreuung und es ist familiärer als eine große Kindertagesstätte.

(Report Anzeigenblatt)