Kröten wandern jetzt wieder

Aufgrund der milden Temperaturen beginnt die alljährliche Zeit der Krötenwanderung immer öfter schon Ende Januar. Aus diesem Grund sperrt die Stadt Viersen einige Straßen.

Die Kröten wandern aktuell in großer Zahl von ihren Winterquartieren zu ihren Laichplätzen. Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass aus diesem Grund einige Straßen gesperrt sind. Die Wege, die die Amphibien in besonders großer Zahl überqueren, befinden sich vorrangig in den Bereichen Clörather Mühle und Fritzbruch.

Mitarbeiter der Städtischen Betriebe haben Sperrvorrichtungen an den ausgewählten Standorten montiert. Ehrenamtlich tätige Naturschützer des BUND sorgen dafür, dass die Straßen jeweils ab Einbruch der Dunkelheit (gegen 18 Uhr) bis etwa 8 Uhr morgens gesperrt sind.

Die Anwohner der betroffenen Straßen sowie die landwirtschaftlichen Betriebe, die hier fahren müssen, sind bereits informiert. Das tatsächliche Ausmaß der Wanderung hängt stark von der Witterung ab. Die Straßensperren werden entsprechend angepasst.

Rechtliche Grundlage der Straßensperre ist die Straßenverkehrsordnung in Verbindung mit dem Bundesnaturschutzgesetz. Die Sperren sollen verhindern, dass die Tiere auf dem Weg zu ihren Laichplätzen in großer Zahl überfahren und getötet werden.

Die ehrenamtlichen Mitglieder des Natur- und Umweltverbandes BUND Stadt und Kreis Viersen betreuen seit fast zehn Jahren die jährliche Wanderung der Kröten.

„Obwohl es leider in den zurückliegenden Jahren immer wieder (auch sehr kostenintensive) Zerstörungen einiger Poller durch Unbekannte gegeben hat, setzen BUND und Stadtverwaltung Viersen auf die Einsichtigkeit der Bürger, für die paar Wochen der Krötenwanderung Rücksicht walten zu lassen. Der Schutz aller wild lebenden Tiere ist nicht eine ehrenamtliche Aufgabe für den BUND, sondern sie liegt auch im öffentlichen Interesse und – aller naturliebenden Bürger“, heißt es in einer Pressemeldung des BUND Stadt und Kreis Viersen.

(StadtSpiegel)