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Geldsegen für das Projekt Königsburg 2.0

Geldsegen für das Projekt Königsburg 2.0

Das Projekt „Königsburg Süchteln“ tritt in eine neue Phase: Aufgrund des positiven Bescheids von Seiten des Denkmalschutz-Sonderprogramms VI des Bundes wird dem Projekt eine Förderung von 300 000 Euro zugesprochen.

Ein guter Grund, sich bei den beiden Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner und Uwe Schummer zu bedanken.

Vor dem Konzert mit Manfred Leuchter, Mohamed Najem und Ian Melrose vergangene Woche in der vollen Königsburg in der Süchtelner Innenstadt bedankte sich Thomas Musen, Vorsitzender des Gemeinnützigen Vereins Königsburg 2.0, für den Einsatz und die tatkräftige Unterstützung der beiden MdB’s. Dank der zugesprochenen Mittel können die ersten Maßnahmen zur denkmalgerechten Restaurierung des historischen Saals begonnen werden.

„Baulich ist einiges zu tun. Viele stilistische Aspekte der Königsburg ragen heraus. Das Rabitzgewölbe zum Beispiel hat Seltenheitswert; die nicht geradlinig verlaufenden Außenwände sind der mittelalterlichen Struktur geschuldet. Sie garantierten zugleich eine klanglich einmalige Wirkung im Saal“ weiß Architekt Martin Breidenbach.

Neben Schulfreund Thomas Musen ist er einer der Hauptinitiatoren des Vereins und zeichnet sich für die Sanierung von Architektenseite verantwortlich.

Der 1908 gebaute Konzertsaal schlief nach dem Kinobetrieb von 1951 bis 1973 einen vier Jahrzehnte dauernden Schlaf. Der Verein rüttelte Dornröschen wach: Mit sieben Mitgliedern im März 2015 gegründet, hat der Verein bereits 160 Mitglieder – nicht nur aus Süchteln. „Wir betreiben aktive Akquise von Fördermitteln im privaten Bereich. Auch für die Beantragung der öffentlichen Mittel mussten wir dies im Vorhinein nachweisen. Und auch in Zukunft sind die privaten Mittel ein elementarer Bestandteil für die Finanzierung aller Arbeiten“, schildert Thomas Musen. Der Verein stieß dabei auf die offenen Ohren der beiden Bundestagsabgeordneten.

„Es gibt circa 300 bis 400 Projektbeantragungen aus diesem Topf. Wir freuen uns, bei der recht umgehenden Bearbeitung geholfen zu haben“, so Udo Schiefner. Uwe Schummer ergänzt: „Wir beide konnten über unsere Kanäle zu einer schnellen Bescheidung beitragen. Beachtlich ist, dass das vielfältige kulturelle Programm hier schon vor der Umsetzung des Projektes beginnt. Das findet man selten.“

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Eine Förderung von 300 000 Euro bei einem Gesamtvolumen von 20 Millionen Euro sei als sehr guter Erfolg aufzufassen; die Mittel müssen innerhalb von zwei Jahren eingesetzt werden. „Das Projekt beweist: Bürgerschaftliches Engagement mit verschiedenen Akteuren an Bord zahlt sich aus. So kann an der Kulturstätte „Niersphilharmonie“, wie ein Arbeitstitel der Königsburg lauten kann, weiter gearbeitet werden“, fasst Musen zusammen.

(Report Anzeigenblatt)