Caritas: Senioren Union enttäuscht

Die Absage des Caritasverbandes Viersen, nun doch nicht in ein Altenpflegeheim in Süchteln zu investieren erzeugt im Vorstand der Senioren Union Viersen große Enttäuschung.

Die Senioren Union weist dabei auch noch auf die Chronologie dieser ganzen Misere hin und bringt dabei auch die Berg- und Talfahrt der Emotionen in Bezug auf die betroffenen Senioren, die eine solche Einrichtung dringend benötigen ins Spiel. Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Bärbel Rohwer und Harald Arndt zeigen Unverständnis für die Vorgehensweise.

„Die ganze Problematik begann 2015 mit der Schließung des Irmgardisstiftes und endet nun mit der Absage des gesamten Projektes. Zwischendurch wurden dabei immer wieder Hoffnungen geweckt, dass die Senioren in Süchteln und Viersen baldigst eine solche Einrichtung in Betracht ziehen können.“ Harald Arndt ist indes deutlich erstaunt über die Vorgehensweise: „Man höre und staune, begründet wird der Rücktritt aus wirtschaftlichen Gründen und um das festzustellen, hat man nun Jahre gebraucht.“

Bärbel Rohwer stimmt dem zu: „Dabei betont die Caritas doch in ihrer Außendarstellung, egal ob im Internet oder auf Prospekten, wie sehr man sich den Menschen verpflichtet fühlt, die im Stadtteil Süchteln auf diese wichtige stationäre Pflege angewiesen sind.“

Beide Vorstandsmitglieder sind sich einig „Das alles trifft die ältere Bevölkerung nicht nur im Stadtteil Süchteln, sondern im gesamten Stadtgebiet schwer. Es ist zu verstehen, dass die Menschen daher schwer enttäuscht sind. Dennoch hoffen wir auf einen Neubau um den Pflegebedarf abzudecken, der so sehr benötigt wird.“

Die Senioren Union geht davon aus, dass die Kreisverwaltung mit Dr. Andreas Coenen an der Spitze nun die Pläne für den Bau in Süchteln weiterhin befürwortet. Weiterhin mögen die Investoren möglichst schnell einen neuen solventen Betreiber für den Neubau finden, damit die geplanten 72 Heimplätze zügig verwirklicht werden können. Die älteren Bewohner der Stadt haben es laut Senioren Union nicht verdient, im Pflegefall einen weitergehenden Ortswechsel vornehmen zu müssen, um ihren Lebensabend in Würde verbringen zu können.

(Report Anzeigenblatt)