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Auf Erfolgsspur: Alte Papierfabrik

Auf Erfolgsspur: Alte Papierfabrik

Das Projekt zur Revitalisierung der Alten Papierfabrik an der Krefelder Straße konnte mit dem Einzug des ersten Mieters und der Enthüllung einer Plastik des Künstlers Wolfgang Göddertz eindrucksvoll die ersten Erfolge vorzeigen.

Vor vielen Gästen aus der Nachbarschaft, aus Politik und Wirtschaft und in Anwesenheit von Bürgermeisterin Sabine Anemüller feierte die Remigius GmbH (ein Unternehmen der P& Z Gruppe) den Einzug von P& Z Immobilien als erstem Mieter in das Kesselhaus und das ehemalige Turbinenhaus. In den vollkommen neu gestalteten Räumen konnten sich die Besucher einen Eindruck davon machen, mit wie viel Liebe zum Detail historische Bauelemente in die moderne Gestaltung integriert wurden. Großformatige Fotografien geben einen Eindruck davon, wie die alten Gebäude vor dem Erwerb des Areals durch die Remigius GmbH ausgesehen haben.

2015 hatte die Firma Smurfit Kappa das Werk in Viersen aufgegeben, das Schicksal der Alten Papierfabrik schien besiegelt. Es drohte eine Bauruine am Ortseingang von Viersen. Mit viel Fantasie und Liebe zum baugeschichtlichen Wert des Gebäudekomplexes stellte sich die Remigius GmbH der Aufgabe, diesem Ort zu neuem Glanz zu verhelfen und entschied sich für eine umfassende Sanierung statt eines nüchternen Neubaus.

Der hohe Qualitätsanspruch in der Gestaltung wird nicht nur durch das übergreifende Logo aus Cortenstahl am großen Turm und die großzügige Grünalage mit Wasserspiel deutlich, sondern soll auch durch ein Kunstwerk des 2016 verstorbenen Kölner Bildhauers Wolfgang Göddertz betont werden. Das Werk von Göddertz, der durch prominente Exponate, verschiedene Kunstpreise und Ausstellungen im In- und Ausland bekannt ist, betont die vertikalen Strukturen des Gebäudekomplexes und thematisiert durch die Materialität die Bereiche Industrie und Technik. Die Leiterin der städtischen Galerie im Park Jutta Pitzen wies in ihrer Rede auf die Bedeutung von Wolfgang Göddertz hin bevor das Kunstwerk „Entfaltung“ von Bernd Zaum und dem Sohn des Künstlers Grischa Göddertz unter dem Beifall der vielen Gäste enthüllt wurde.

In den nächsten Monaten werden weitere Mieter in die Alte Papierfabrik einziehen. Offensichtlich hat die Kombination aus liebevoll restaurierten Industriefassaden und moderner Infrastruktur für viele Dienstleister und Firmen einen besonderen Reiz.

(StadtSpiegel)