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AKH ist Regionales Traumazentrum

AKH ist Regionales Traumazentrum

Das AKH Viersen wurde in seiner Versorgungsstufe der gehobenen Grund-und Regelversorgung nun als Regionales Traumazentrum zertifiziert. Schwerverletzte erhalten rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung unter standardisierten Qualitätsmaßstäben.

Jedes Jahr erleiden rund 35.000 Menschen in Deutschland schwere, oft lebensbedrohliche Verletzungen. Bei der Versorgung und Behandlung kann bereits mit den ersten Versorgungsschritten entscheidender Einfluss auf das Überleben und den späteren Heilungsprozess genommen werden. Um die bestmögliche Versorgung der Patienten sicherzustellen und dies auch nach außen zu dokumentieren, hat sich die Klinik für Unfall-, Widerherstellungs- und Gelenkchirurgie des Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH) als Regionales Traumazentrum zertifizieren lassen. Die Klinik ist Teil des Trauma-Netzwerkes Düsseldorf der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Das AKH verfügt jetzt über das einzige Regionale Traumazentrum im Kreis Viersen und ist damit der unfallchirurgische Leuchtturm in der Region. „Das ist ein echtes Highlight“, freuen sich die AKH-Geschäftsführer Kim Holger Kreft und Dr. Thomas Axer. „Die sehr hohe Expertise des Teams um Chefarzt Dr. Peter Könings und der beteiligten Abteilungen im Hause haben dazu geführt, dass sogar eine Anerkennung als regionales Traumazentrum erfolgte.“

„Rund ein Jahr hat der Zertifizierungsprozess gedauert“, berichtet Chefarzt Dr. Peter Könings. Standardisierte Qualitätsmaßstäbe garantieren nun, dass Schwerverletzte hier rund um die Uhr die bestmögliche Versorgung erhalten. „Im Rahmen des Zertifizierungspro-zesses haben wir festgestellt, dass wir räumlich und personell bereits sehr gut aufgestellt sind. Durch die Zertifizierung können wir dies nun noch besser dokumentieren.“

Zu den Anforderungen an ein Regionales Traumazentrum gehören unter anderem die 24-stündige Besetzung der Notfallambulanz und des Schockraumes mit hochqualifizierten Ärzten und Pflegemitarbeitern. Das durchgehende Vorhandensein weiterer Fachärzte, wie zum Beispiel Kinderärzte, Internisten, Anästhesisten oder Radiologen sowie die Beteiligung aller Mitarbeiter an speziellen Aus-, Fort- und Weiterbildungen zählt ebenfalls dazu.

Über 50 Schwer- und Mehrfachverletzte werden pro Jahr in Viersen behandelt. Darunter sind Opfer von Verkehrsunfällen, Arbeits-und Baustellenunfällen, aber auch Patienten, die im häuslichen Umfeld verunglücken. „Festzustellen ist, dass sich ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen meist deutlich schwerer verletzen.“ Gerade bei älteren Patienten sei die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachärzte unverzichtbar.

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Alle Verletzungen, mit Ausnahme schwerer Schädelverletzungen, können direkt im AKH behandelt werden. „Bei Schädelverletzungen kooperieren wir mit der Universitätsklinik Düsseldorf“, erklärt Könings. „Dort gibt es eine eigene Neurochirurgie.“ Auch diese direkte Zusammenarbeit zum Wohle des Patienten sei ein Vorteil des Traumanetzwerkes. Die aktuelle Zertifizierung gilt für drei Jahre, dann wird die Klinik erneut geprüft.

(Report Anzeigenblatt)