Abschied von Kaiser’s

Es tut sich was in Sachen Kaiser’s-Übernahme, auch in der „Geburtsstadt“ Viersen. Seit dem 1. Januar greift die Ministererlaubnis. Zunächst wird EDEKA alle Supermärkte übernehmen und dann im Zuge der Vereinbarung mit REWE einige Filialen weitergeben.

Wichtig dabei ist, dass zunächst die zahlreichen Arbeitsplätze gesichert sind. Das sieht auch der Viersener Betriebsrat Reiner Schroers so: „Die Stimmung in der Belegschaft ist entspannter. Man spürt eine gewisse Aufbruchstimmung.“

Das liegt sicherlich auch daran, dass nunmehr feststeht, welche Filialen bleiben und wie sie zukünftig ausgerichtet werden. Die Filialen in Viersen an der Ernst-Moritz-Arndt-Straße und im Löhcenter sowie die Filiale in Schaag werden im Zuge der Übernahme zu Netto. Dabei wird EDEKA als Muttergesellschaft neben den bestehenden Nettomärkten die Kaiser’s-Märkte als eigenständiges Unternehmen „Netto II“ führen. Nicht zu verwechseln mit den Nettomärkten (mit Hund) des dänischen Konzerns Dansk Supermarked Group, die überwiegend im Osten und Norden zu finden sind.

Aber zurück zu unseren Filialen in Viersen und Schaag. Hier laufen bereits die Umgestaltungen mit neuer Technik und in den IT-Bereichen. Das geht natürlich nicht auf Knopfdruck. Ziel ist es, bis Ende Februar die Umstellung zu schaffen. Es könnte aber durchaus auch noch etwas länger dauern. Im Löhcenter (Ausverkauf in 14 Tagen), so ließ Betriebsrat Reiner Schroers durchblicken, wird aus den bestehenden Netto und Kaiser’s ein gemeinsamer Netto entstehen. An der Ernst-Moritz-Arndt-Straße fand Freitag und Samstag der „Ausverkauf“ statt. Ab Montag wird hier umgestaltet. Auch in Schaag wird sich der Kaiser’s-Markt in Netto verwandeln. Mit diesen Veränderungen wird sich sicherlich auch das Sortiment wandeln.

Ende Februar ist ebenfalls die Logistik in Viersen dran. Das zentrale Warenlager wird ein Zentrallager für Getränke umgewandelt. Von Viersen aus werden in diesem Teilsortiment weitere Lager beliefert und die umliegenden Trinkgut-Fachgeschäfte direkt mit Waren bestückt. So kann ein Großteil der Mitarbeiter die Jobs behalten.

Anders sieht es beim Fleischwerk Birkenhof aus. Dieser Bereich ist eigenständig und wird auch so behandelt. Derzeit läuft eine zweite Verhandlungsrunde in Sachen Erhalt von Arbeitsplätzen.

(Report Anzeigenblatt)