„Rote Hände“ übergeben

Ob Syrien, Afghanistan, Kolumbien oder Kongo: Überall auf der Welt werden Kinder gezwungen in kriegerischen Auseinandersetzungen zu kämpfen. Dabei handelt es sich um eine eklatante Kindesrechtsverletzung und ein schweres Verbrechen, wenn Jungen und Mädchen als Kindersoldaten eingesetzt werden.

Diese Kinder zu schützen, ist die zentrale Forderung des Deutschen Bündnisses Kindersoldaten und der Aktion „Rote Hand“, die ebenfalls von dem christlichen Sozialverband KKV (Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung) unterstützt wird.

Hierzu sammelte der KKV zahlreiche rote Hände aus dem gesamten Bundesgebiet, die im Deutschen Bundestag nun an den Abgeordneten Prof. Dr. Patrick Sensburg (CDU/CSU) übergeben wurden. Beteiligt haben sich ebenfalls viele Viersener, darunter der evangelische Kindergarten Arche Noah und der CVJM Dülken.

„Die staatlichen und internationalen Finanzmittel für Präventions- und Reintegrationsprogramme für Kindersoldaten müssen deutlich erhöht werden“, unterstrich Iris Kater, Hauptausschussvorsitzende des KKV.

Die Aktion „Rote Hand“ entstand in Deutschland 2003 und breitete sich schnell international aus. Mittlerweile wurden fast vier Millionen rote Hände gesammelt und an Politiker übergeben um auf diese menschenverachtende Praxis aufmerksam zu machen.

(Report Anzeigenblatt)