Sieben Autos aufgebrochen

Hat die BMW-Bande wieder zugeschlagen? Fünf BMW und ein VW sowie ein siebtes Fahrzeug, dessen Marke die Polizei nicht nennen konnte, sind in der Nacht zu Donnerstag in Waldniel aufgebrochen worden. Türschloss aufgebohrt oder Fenster sauber herausgebaut.

Über einen längeren Zeitraum hatte die Bundespolizei Nacht für Nacht in der Baustelle auf der Autobahn 52 zwischen Elmpt und Waldniel Fahrzeuge, die aus den Niederlanden kamen, kontrolliert. Inzwischen gibt es diese intensiven Kontrollen nicht mehr. Und dann passiert es wieder. Betroffen waren Anwohner an den Straßen An Haus Clee, Am Nottbäumchen, an der Roermonder Straße, der Lüttelforster Straße, der Breslauer Straße, der Dresdner Straße und der Gangesallee.

Die Besitzer des VW sind nun bereits zum dritten Mal Opfer geworden. Die anderen beiden Taten liegen einige Jahre zurück, geschahen damals aber innerhalb kurzer Zeit. Das ist kein Zufall. Die Polizei warnt die Opfer eindringlich, dass die Täter vielfach nach einigen Wochen zurückkehren und erneut zuschlagen, weil sie wissen, dass in diesen Autos jetzt Neuteile verbaut sind.

Auch, wenn es für die aktuellen Fälle noch keine Bestätigung gibt, dass wieder reisende Banden für die Taten verantwortlich sind, ist die Handschrift immer ähnlich: In einem sehr engen Bereich werden möglichst viele Fahrzeuge, in denen teure Elektronik eingebaut ist, in einer Nacht leergeräumt.

Dabei ist es schon häufiger vorgekommen, dass die Täter in einem Gebüsch oder Waldstück in der Nähe einen „Beute-Bunker“ angelegt haben. In Plastik verpackt wird das Diebesgut dort zwischengelagert und am nächsten Tag abgeholt. Das hat zur Folge, dass die Täter, selbst wenn sie kontrolliert würden, nicht mit Einbruchswerkzeug und Diebesgut angetroffen werden könnten.

Als es in der Nacht vom 14. auf den 15. Januar in Niederkrüchten zu sieben Autoaufbrüchen gekommen war, hatte eine Zeugin am nächsten Vormittag einen weißen Lieferwagen mit gelbem Kennzeichen und zwei Männern in Jogginghosen beobachtet. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

Wer verdächtige Beobachtungen macht, sollte diese der Polizei unter 02162/377–0 mitteilen. Wer nachts Täter am Werk beobachtet, wählt bitte unverzüglich die 110.

(Report Anzeigenblatt)