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Wolf D. Fischer: Seine Leidenschaft fürs Phantasieren und Schreiben begann in der Schulzeit: Es begann mit einem Panther

Wolf D. Fischer: Seine Leidenschaft fürs Phantasieren und Schreiben begann in der Schulzeit : Es begann mit einem Panther

Ob Sternchen Funkel, Pinguin Billy oder die Giraffe Gipsy – nicht nur Kinder lieben die phantasievollen und mit viel Liebe illustrierten Bücher des Amerner Autors Wolf D. Fischer. Der Extra-Tipp besuchte ihn jetzt.

Eigentlich war die Aufgabenstellung der Lehrerin für alle Kinder deutlich: nach den Sommerferien sollten die Schüler ihre Erlebnisse aufschreiben. „Doch ich hatte mir mit meinen neun Jahren eine ganz andere Geschichte ausgedacht, sie hieß ’Wie ich mich in einen Panther verwandelte’. Ich durfte die Geschichte trotzdem vorlesen und alle waren begeistert“, erinnert sich Wolf D. Fischer (60) lächelnd. Dies sei die Initialzündung für ihn gewesen. Er habe damals erstmalig erfahren, wie viel Freude Phantasieren, Schreiben und Vorlesen bringe. Aber trotzdem landete er nach vielen Reisen quer durch die Welt aus Vernunftgründen zunächst im Beruf als Groß- und Außenhandelskaufmann. „Als meine vier Kinder (heute zwischen 20 und 28 Jahre alt) klein waren, kam die Phantasie jedoch mit Macht zurück – sie wollten jeden Abend eine selbsterdachte Geschichte von mir hören“, sagt er. Allerdings habe er auch die besondere Gabe, dass ihm ein Stichwort schon reiche, um seine Fantasie ins Rollen zu bringen. Vor drei Jahren wurde der Familienbetrieb, in dem er arbeitete, nach dem Tod des Inhabers geschlossen – da fand sich Wolf D. Fischer plötzlich ohne feste Anstellung wieder und entschied, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen sei, das Schreiben zum Hauptberuf zu machen. Er schreibt nicht mehr nur Kinderbücher, sondern auch Kurzgeschichten für Erwachsene, die ebenfalls sehr gerne gelesen werden. Momentan liegt er sogar mit der Arbeit an gleich drei Romanen in den letzten Zügen. „Sie spielen alle drei im Jenseits, in einer Welt nach dem Tod“, soviel verrät er schon. Und sie seien völlig unterschiedlich in Form und Inhalt – einer sei fast ein Krimi, einer sei sehr lustig und einer sehr metaphorisch. In seine Bücher und Geschichten fließen auch immer seine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse mit ein. „Aber alle haben gemeinsam, dass sie sich erst während des Schreibens entwickeln. Ich weiß am Anfang nie, wie sie ausgehen werden“, sagt er. Noch ist Wolf D. Fischer auf der Suche nach einem Verlag für seine Romane. Und er läuft für den Verkauf seiner Kinderbücher und Kurzgeschichten täglich mehrere Stunden von Haus zu Haus. „Das Schreiben ist dann abends dran, denn es ist für mich eine Belohnung und absolute Entspannung,“ erzählt er.

Mehr:

www.buecher-vom-himmel.de

(Report Anzeigenblatt)