Werde ein Entdecker!

Auf der DBU-Naturerbefläche Elmpt sind neue Informationstafeln aufgestellt worden. Damit kann dieses Gebiet ganz einfach beim Spaziergang entdeckt und erforscht werden. Die Karte zeigt Besonderheiten für ein einzigartiges Naturerlebnis auf dem ehemaligem Militärflugplatz.

Militärische Nutzung und Naturschutz haben zunächst wenig gemeinsam. Doch auf ehemaligen Militär-Flugplätzen haben sich teils wertvolle Landschaften mit einer hohen Artenvielfalt entwickeln können. Auch die Naturerbefläche Elmpt hat eine militärische Historie, auf die nun durch eine Informationstafel aufmerksam gemacht wird und Besonderheiten der Fläche dargestellt werden.

Revierleiter Martin Wingertszahn vom Bundesforstbetrieb Rhein-Weser hat nun gemeinsam mit Peter Kolshorn, Gebietsbetreuer der Biologischen Station Krickenbecker Seen, die Tafel aufgestellt. Seit Oktober gehört die Fläche zur Kulisse des DBU Naturerbes, einer gemeinnützigen Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die die naturschutzgerechte Betreuung und Verantwortung übernimmt. In Zusammenarbeit mit der Sparte Bundesforst der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben werden naturschutzfachliche Maßnahmen umgesetzt. „Wir wollen diese wertvollen Lebensräume schützen und gleichzeitig die Natur erlebbar machen, soweit keine Gefahr für Besucher durch Munitionsbelastung besteht“, betont Prof. Dr. Werner Wahmhoff, stellvertretender Generalsekretär der DBU und fachlicher Leiter des DBU Naturerbes.

Die Infotafel, die in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Krickenbecker Seen entwickelt wurde, gibt durch zahlreiche Bilder Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt. Die Fläche zeichnet sich durch Wälder auf Dünenstandorten und nährstoffarmen Sandböden aus. Neben überwiegend Kiefernwäldern kommen auch alte bodensaure Eichenwälder vor.

Hier sind zum Beispiel Ziegenmelker, Heidelerche, Schlingnatter, Besenheide, Glockenheide und Silbergras zu Hause. Außerdem wird die ehemalige Nutzung der Fläche beschrieben und weitere besucherrelevante Informationen dargestellt. „Die gesamte Fläche ist aufgrund der ehemaligen militärischen Nutzung belastet. Es ist somit von großer Bedeutung, dass das Betretungsverbot bis auf weiteres eingehalten wird“, verdeutlicht Revierleiter Wingertszahn. Auf den Flächen und innerhalb der Liegenschaften variiert oft der Grad der Kampfmittelbelastung. Die naturschutzfachlichen Besonderheiten haben sich oft auch aufgrund der militärischen Nutzung entwickeln können.

(Report Anzeigenblatt)