Wenn Essen zur Qual wird

Die Overhetfelderin Iris Nepomuck stellt am Donnerstag, 4. Mai, ihr Buch „Kurvendiskussion“ in der Gemeindebibliothek am Elmpter Laurentiusmarkt vor. Darin behandelt sie das Thema „Essstörungen“.

Eine Autorin hautnah kennenlernen, erleben, wie sie aus ihrem Buch liest – und dabei vielleicht feststellen, dass man sie ja kennt, weil sie Overhetfelderin ist. Das alles geht am Donnerstag, 4. Mai, ab 19.30 Uhr in der Gemeindebibliothek am Elmtper Laurentiusmarkt.

Mit der „Kurvendiskussion“ hat Iris Nepomuck in ihrem ersten Roman ein Thema angepackt, über das sonst oft nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird – Ess-Störungen.

Protagonistin Julia erwacht nachts aus einem Alptraum und schaut auf ihr Leben im Teufelskreis zwischen Essen und Erbrechen zurück. Sie liest ihrer scheinbar schlafenden Mutter ihr Tagebuch aus jener Zeit vor. Von einem stationären Aufenthalt und davon, wie sie die Ess-Störung besiegt hat, aber immer wieder von den Dingen, die damit einhergehen, eingeholt wird – von Selbstzweifeln, Perfektionismus, hohen Ansprüchen an sich. Julia schafft es. Ohne Vorwürfe, aber mit klaren Feststellungen, wo das Umfeld eines erkrankten Menschen mit der Krankheit zu tun hat, wo Angehörige und Freunde Dinge richtig oder falsch machen können.

Das Buch ist von persönlichen Erfahrungen der 35-Jährigen geprägt. Der Arbeitskreis der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Viersen ist auf die junge Autorin aufmerksam geworden und hat nicht nur diese Premierenlesung vermittelt – weitere im gesamten Kreisgebiet sollen folgen. Außerdem will Iris Nepomuck an die weiterführenden Schulen gehen, um über das Buch den Jugendlichen den Blick für die Problematik zu schärfen. Ein Termin in der Realschule Niederkrüchten steht bereits fest.

(Report Anzeigenblatt)