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Sommer, Sonne und Eis, Eis, Baby!

Sommer, Sonne und Eis, Eis, Baby!

Die Sonne scheint, das Thermometer übersteigt die 30-Grad-Marke und wir kommen aus dem Schwitzen gar nicht mehr heraus. Ein Eis ist da genau die richtige Abkühlung! Vom Eis-Profi Tino Concorso haben wir uns erklären lassen, wie die gefrorene Köstlichkeit hergestellt wird, ob es 2018 bestimmte Eis-Trends gibt oder ob wir doch lieber das Altbewährte wählen...

Eis ist in aller Munde, schmeckt fast jedem und ist an heißen Sommertagen immer eine süße und kühle Erfrischung. Und da der Sommer momentan bekanntlich alles gibt, läuft die Eis-Produktion derzeit natürlich auf Hochtouren – so auch in Tino’s Eis Café am Hariksee.

Zuppa Inglese: Bei dem Anblick vergisst man auch schon mal das Kalorienzählen.
Zuppa Inglese: Bei dem Anblick vergisst man auch schon mal das Kalorienzählen.

Cookies, Waldfrucht, Pistazie, Schoko-Riegel, Banane oder grüner Apfel – die Liste der Eissorten ist lang. Insgesamt 36 Sorten der kühlen Köstlichkeit bietet Inhaber Tino Concorso in diesem Sommer an. Den Morgen nutzt er in der Regel zur Eis-Produktion.

 Ein Spaghetti-Eis geht immer.
Ein Spaghetti-Eis geht immer.

Zunächst einmal rührt Concorso frische Milch, Sahne und Milchpulver in einem Edelstahl-Eimer an. Feiner Zucker und Vanilleschoten werden hinzugegeben. Das Ganze pasteurisiert der Fachmann dann bei 70 Grad. Im nächsten Schritt wird die Masse sofort eingefroren. Dafür reichen zehn bis zwölf Minuten, damit das Eis die richtige cremige Konsistenz erlangt. Aber mit einem Vanilleeis ist es lange noch nicht getan: Concorso stellt noch weitere Eis-Kreationen her, damit die Kunden ab mittags die Qual der Wahl haben. Für Fruchteis werden frische Früchte hinzugegeben, die Sorte Amarena erhält einen ordentlichen Schuss Soße.

Tino Concorso bei der morgendlichen Zubereitung verschiedener Eissorten.
Tino Concorso bei der morgendlichen Zubereitung verschiedener Eissorten.

Aber wie sieht es 2018 eigentlich in puncto angesagter Eis-Trend aus? „Wir persönlich überlegen uns immer mal wieder etwas Neues für unsere Kunden“, sagt der Eis-Experte. „Mango, grüner Apfel – das ist im Sommer besonders beliebt. Die Leute wollen oft etwas Fruchtiges.“ Genauso gut komme bei den Kunden aber auch Concorsos Mozarteis-Kreation an. „Schmeckt wie Mozartkugeln“, sagt er. Auch Zuppa Inglese, ein Eis mit vielen Schokostücken und Eierlikörgeschmack, wird von Eis-Fans häufig gewählt.

Doch trotz all der ausgefallen Sorten, welche es doch wirklich schwierig gestalten, sich lediglich für ein Hörnchen mit zwei Kugeln zu entscheiden, gibt es eine Sorte, die sich wahrscheinlich nie vom Thron stoßen lassen wird: Vanille – der Klassiker schlechthin. „Die Kunden essen viel Vanille“, sagt Concorso. „Besonders in Form von Spaghetti-Eis. Davon verkaufe ich zig am Tag.“ In der Eis-Karte findet man mittlerweile sogar neunzehn verschiedene Variationen wie Waldfrucht mit Amarenasoße, Spaghetti-Eis-Banane oder verziert mit dunkelbrauner Schokosoße und Streuseln. „Das Spaghetti-Eis haben ja meines Wissens nach auch die Deutschen erfunden“, erklärt Concorso.

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Dass eine Portion Eis auch reichlich Zucker beinhaltet, ist uns allen ja irgendwie – wohl oder übel – bewusst. Wenn ich auf meine Linie achte, sollte ich also besser komplett auf Eis verzichten? Oder gibt es vielleicht eine besonders kalorienarme Sorte? „Einfach eine Kugel weniger essen“, lacht Concorso. „Die Fruchtsorten bringen aber noch die wenigsten Kalorien mit sich, dennoch sorgt Zucker auch da für den süßen Geschmack.“

Auch nach zweiundzwanzig Jahren im Eisgeschäft ist Concorso immer noch rank und schlank – das liege ganz einfach daran, dass er ab und an das Abendessen weglasse und dafür seine eigenen Kreationen vernasche.

(Report Anzeigenblatt)