Die Suche nach der Tatwaffe

Am Samstag haben Polizisten den Campingplatz durchsucht, an dem eine 51-Jährige am Donnerstagabend ihren Lebensgefährten tot aufgefunden hatte. Nach wie vor werden Zeugen gesucht.

Sie war am Donnerstagabend nur für einige Stunden weg gewesen. Als sie gegen 22.50 Uhr zurückkam, fand eine 51-Jährige ihren 54-jährigen Lebensgefährten tot vor. Sie rief noch den Rettungsdienst, der Notarzt konnte allerdings nur noch den Tod feststellen – und auf den ersten Blick zeigte sich, dass es kein natürlicher Tod war. Die Obduktion am Freitag zeigte, dass der Mann erschlagen worden war – „dass massiv mit stumpfer Gewalt gegen Kopf und Oberkörper gewirkt“ worden war, so steht es im Polizeibericht.

Auf dem Platz gibt es zwar viele Dauercamper, aber niemanden, der dauerhaft und ausschließlich dort wohnt, das ist nicht erlaubt. Entsprechend wenige Menschen waren am Tatabend in ihren Wohnwagen.

Allerdings kommen auch Spaziergänger auf ihren Runden über den „Campingforst Laarer See“. Der Tattag war der Donnerstag, an dem Sturm Friederike über dem Land tobte. Die Polizei möchte nun wissen, wer an diesem Tag eine abendliche Runde gedreht hat, die auch über den Campingplatz führte. Sie bittet Campingplatznutzer, -besucher und Spaziergänger, die zu dieser Zeit dort waren, sich zu melden. Außerdem fragen die Ermittler, wer sonst vielleicht im Umfeld des Tatortes verdächtige Beobachtungen vor oder nach der Tat gemacht hat. Dazu zählen auch verdächtige Gegenstände, möglicherweise solche, die Blutanhaftungen haben.

Noch in der Nacht zu Freitag war ein Hubschrauber mit Suchscheinwerfer aufgestiegen und hatte die Umgebung – schwerpunktmäßig Brüggen und Born – abgesucht. Bei der Durchsuchung auf dem Campingplatz, die bis in den Samstagnachmittag hinein andauerte, seien einige Gegenstände gefunden worden, „deren Bedeutung überprüft werden“ müsse, so Polizeisprecher Wolfgang Röthgens. Die Ermittlungen werden weiter fortgesetzt. Erste Hinweise auf Beobachtungen sind am Montag und Dienstag auch bereits bei der Polizei eingegangen. Es werden aber dringend weitere Zeugen gesucht, die sich unter der Rufnummer 02161/29–0 mit der Polizei in Verbindung setzen sollen.

(StadtSpiegel)