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Die Lösung für das Bäderproblem?

Die Lösung für das Bäderproblem?

Die Organisatoren der Aktion "Rettet das Freibad Niederkrüchten" konnten an Bürgermeister Kalle Wassong eine Liste mit 6.052 Unterschriften (3.062 von Niederkrüchtener Bürgern) übergeben.

Leon (15) und Nick (12) van Gansewinkel sind mit Vater Peter vor dem Rathaus erschienen. "Die beiden sind Kandidaten für eine Freibad-Dauerkarte", sagt er, und die beiden Jugendlichen ergänzen: "Wir sind dafür, dass das Freibad erhalten bleibt, denn dort kann man sich super mit Freunden treffen."

Zu den Organisatoren der Bürgerpetition gehören neben Maik Faßbender und Dirk Zils noch Leo van Gansewinkel, Michael Willemsen, Astrid Symanski-Pape und Markus Heinrichs. Sie haben ganz konkrete Vorstellungen. "Wir schlagen mit der Petition vor, das Freibad zu sanieren und auf dem Gelände zusätzlich ein Hallenbad mit drei 25-Meter-Bahnen und einem Hubboden zu bauen", erklärt Faßbender. Die Kosten würden dabei mit vier Millionen Euro inklusive aller Baunebenkosten für den Neubau und 2,65 Millionen Euro für die Sanierung veranschlagt. Beide betonen die sinnvollen Synergien zwischen einem solchen Hallen- und Freibad. So würde beispielsweise eine gemeinsame Heizung genutzt.

Bereits 2020 könnte dann das Freibad und Ende 2021 das Hallenbad fertig sein, das "Bäderproblem" für Niederkrüchten damit zeitnah gelöst werden. Die Verwaltung habe übrigens sehr offen auf die Ideen reagiert , auch wenn als weiterer Vorschlag der Neubau eines interkommunalen Bades mit Brüggen zur Debatte stünde. "Die Förderanträge hat die Verwaltung für beide Vorschläge gestellt, und zwar für einen Fördertopf, der 45 Prozent der Baukosten übernehmen würde," erklärt er. Allerdings haben die Initiatoren der "Rettet das Freibad Niederkrüchten"-Aktion noch einen weiteren Fördertopf des Bundes gefunden, der für sie in Frage käme. Er nennt sich "Soziale Integration im Quartier" und setzt bürgerschaftliches Engagement voraus. "Damit wurden bereits in der Vergangenheit Freibäder unterstützt, es würden hier sogar 90 Prozent der Kosten übernommen — auch diesen Antrag muss jedoch die Verwaltung stellen", sagt Zilz.

(Report Anzeigenblatt)