Bäume brauchen Wasser

Unter der anhaltenden Trockenheit und Temperaturen um die 30 Grad leiden nicht nur Menschen und Tiere, sondern auch junge und neu gepflanzte Gehölze, Stauden und Zierpflanzen.

Da die Bäume und Sträucher eine wichtige Rolle im städtischen und ländlichen Umfeld spielen, gilt es diese natürlich auch besonders zu schützen. Sie spenden uns lebenswichtigen Sauerstoff, schützen uns vor der heißen Sonne, filtern Abgase und bieten zahlreichen Vögeln und Insekten Lebensraum. Bei den sehr geringen Niederschlagsmengen sind junge Bäume besonders gefährdet, da ihr Wurzelwerk noch nicht tief genug in die Erde ragt, um aus tieferen Erdschichten Feuchtigkeit zu ziehen.

 Fotos: Stadt Nettetal
Fotos: Stadt Nettetal

Momentan arbeitet die Stadt Nettetal mit Hochdruck daran, die jungen Bäume und Bepflanzungen mit reichlich Wasser zu versorgen. Sogar Sonderschichten werden gefahren, um die nötigen Wassermengen auszubringen. Ein Mitarbeiter ist seit Wochen unterwegs, zahlreiche noch sehr jungen Gehölze und weitere Beete und Pflanzkübel im Stadtgebiet Nettetal mit Wasser zu versorgen. Ein Ende ist nicht in Sicht.

Um möglichst effektiv zu bewässern, arbeiten die Mitarbeiter mit einem umgebauten Güllewagen. Dieser erlaubt es, etwa vier Kubikmeter Wasser zu transportieren und gezielt auszubringen. Da beim Gießen leider viel Wasser durch den ausgetrockneten Boden am Wurzelballen verloren geht, wird derzeit eine Methode getestet, mit der das Wasser so dosiert wird, das der Boden es wieder gut aufnehmen kann. Diese Wassersäcke fassen rund 70 Liter und werden am Stammfuß des Baumes platziert. Das Wasser wird durch kleine Löcher im Zeitraum von etwa acht Stunden kontinuierlich an den Wurzelbereich abgegeben. Um das System zu testen, wurden in Nettetal 20 Säcke an ausgewählten Bäumen aufgestellt.

(StadtSpiegel)