Kleine Stadt - viele Kulturen

Kleine Stadt - viele Kulturen

Bei einem Kurztrip in das Großherzogtum Luxemburg finden Besucher Altes und Neues in der Hauptstadt, aber auch eine tolle Ardennen-Landschaft sowie Historisches in vielen anderen Landesecken. Gehen Sie mit Redakteurin Claudia Ohmer auf Tour (Teil 1).

Der Staat Luxemburg ist klein - und klein und übersichtlich ist auch die Hauptstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Nirgendwo sonst in Europa treffen auf so engem Raum so viele Kulturen, Mentalitäten und Sprachen harmonisch aufeinander. Die Luxemburger sind weltoffen und sprechen zu meiner Freude auch Deutsch.

Und viel zu entdecken gibt es allemal. Beginnen wir in der sehenswerten Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen. Hier gibt es ein bekanntes Erkerhaus mit dem bekannten Wahlspruch der Einwohner - „Mir wölle bleiwe wat mir sin“.

Oberhalb des Flusses Alzette an den hellen Sandsteinfelsen liegt der Bockfelsen, quasi die Wiege der Stadt Luxemburg. An ihm und an den Kasematten aus dem 17. Jahrhundert führt jeder Stadtrundgang vorbei. Das unterirdische Gewölbe (Gesamtlänge 23 Kilometer!), als Schutz vor militärischen Angriffen errichtet, ist gut erhalten und kann besichtigt werden. Die „Corniche“, ein Weg direkt entlang des Felsens und als „schönster Balkon Europas“ betitelt, bietet sich für einen Spaziergang an.

Vom Blockfelsen werfen wir einen Blick hinüber auf den Kirchberg. Hier wird die kontrastreiche Architektur der Stadt besonders deutlich. Der Kirchberg ist die ständig wachsende Bürostadt in der Stadt, wo auch viele europäische Behörden (wie der Europäische Gerichtshof) und Organisationen sowie Banken ihren Platz haben. In den Wallmauern des Fort Thüngen, einem Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, ist heute das Museum Mudam für zeitgenössische Kunst beheimatet - eine Brücke zwischen Gestern und Heute. Apropos Brücken: mehr als 110 davon gibt es im Stadtgebiet.

Ein Tipp für den süßen Gaumen und Schokoholiker: Gegenüber dem Großherzoglichen Palast gibt es ein Café - solche sagenhaft hoch geschichteten Torten habe ich selten gesehen! Hier kann man beim Genuss der Schokoladenkreationen den jungen Wachsoldaten vor dem Palais Grand Ducal zusehen. Und vielleicht sieht man auch ein einige Royals?

Von der Großherzog-Adolph-Brücke hat man einen guten Blick ins Petrustal, auf die Liebfrauenkathedrale und die Statue der Goldenen Frau. Über die Rue Chimay gelangt man kurzerhand auf den belebten Place D’Armes, der mir mit seinen zahlreichen Restaurants schon zu überlaufen ist. Nicht nur lukullische Genüsse bietet Luxemburg-Stadt, auch für eine ausgedehnte Shoppingtour eignet sich die Stadt. Mehr Luxemburg gibt es im zweiten Teil.

(Report Anzeigenblatt)