Kleine Halbinsel - großer Charme

Kleine Halbinsel - großer Charme

Ja auch in der kühleren Jahreszeit kann man die holländische Küste genießen. Redakteurin Claudia Ohmer nimmt Sie mit auf eine Reise über die niederländische Halbinsel Walcheren nach Oostkapelle.

"Sie finden hier außergewöhnliche Natur, saubere Strände, pittoreske Dörfer, zwei lebendige Einkaufsstädte, gute Radwege, gemütliche Restaurants und Kneipen sowie viele 'Schlecht-Wetter'-Aktivitäten", so rührt der Tourismusverband VVV die Werbetrommel für die schöne zeeländische Insel. Und er hat Recht - bis auf das letzte Statement (wir hatten nur Sonnenschein!) kann ich alles bestätigen. Die kleinen Örtchen und langen Strände in Zeeland sind immer einen Kurztrip wert.

 Extra Tipp-Redakteurin Claudia Ohmer genießt Sonne, Natur und Wellenrauschen am weitläufigen Strand von Oostkapelle.
Extra Tipp-Redakteurin Claudia Ohmer genießt Sonne, Natur und Wellenrauschen am weitläufigen Strand von Oostkapelle. Foto: Ohmer

Um diese Jahreszeit haben wir den Strand fast für uns allein. Wir trotzen dem Wind gut eingepackt und können in der Sonne beim Rauschen des Meeres entspannen. In einem der Strandpavillons sich gemütlich in ein Buch vertiefen, Bolusse (zeeländische Zimtkringel) und warmen Chocomel genießen und die wenigen Spaziergänger am Strand beobachten. In dem kleinen Küstendorf Oostkapelle kann man so richtig gut relaxen, einige Restaurants in Strandnähe und nur wenige Geschäfte auf der Dorfstraße - mehr braucht man auch nicht. Will man etwas mehr Unterhaltung und Tourismus, ist man in Domburg gut aufgehoben - im Zentrum finden sich zahlreiche Terrassen, die nach dem Flanieren zum Verweilen einladen.

Kleine Halbinsel - großer Charme
Foto: Ohmer

Domburg, der älteste Badeort der Provinz Zeeland, und Oostkapelle werden durch das Naturschutzgebiet De Manteling getrennt. Hier zwischen Dünengebiet und verzaubertem Eichenwäldchen kann man die Natur erleben - mit ein wenig Glück trifft man auf freilaufende schwarze Ponys, Damwild oder Vieh. Fährt man von Domburg weiter an der Küste entlang, erreicht man Westkapelle. Der recht unspektakuläre Ort, wo 1944 die Landungsoperation der Alliierten stattfand, bietet heute zahlreiche Infos darüber im Deich- und Kriegsmuseum.

 Das malerische Örtchen Veere wird auch „Perle“ der Walcheren genannt. Es ist rundherum vom Veerse Meer umgeben und bietet viele historische Gebäude.
Das malerische Örtchen Veere wird auch „Perle“ der Walcheren genannt. Es ist rundherum vom Veerse Meer umgeben und bietet viele historische Gebäude. Foto: Ohmer

Oostkapelle liegt rund elf Kilometer von der Hauptstadt Middelburg, und etwa 14 Kilometer vom Hafen von Vlissingen entfernt. In Middelburg trifft der Besucher auf viele historische Gebäude, verschlungene Gassen mit viel Gastronomie und lebhafte Märkte. Attraktionen und Museen bieten Kultur.

Auch die maritime Stadt Vlissingen an den Ufern der Westerschelde lohnt einen Besuch. Bei einem Spaziergang auf der langen Strandpromenade kann man nicht nur vorbeifahrende Seeschiffe entdecken.

  • Christiane Todt-Höhndorf und Jörg Florenz wollen
    Bürgerinitiative kämpft für Liedberger Haag : Der Wald steht still und leidet
  • Der Graubner-Pavillon, auch „Vitrine“ genannt, ist
    Exkursion am 27. Juli : Mit dem MKK zum Museum Insel Hombroich
  • Neben Jean Dujardin in der Rolle
    Kino : Der Weg ist das Ziel

Mit einem kleinen Jachthafen kann auch das malerische Örtchen Veere am Veerse Meer aufwarten. Neben historischen Gebäuden ist auch die große Kirche aus dem Jahr 1348 beeindruckend. In ihrer Geschichte wurde sie schon als Militär-Hospital, Kaserne und Haus der Bettler genutzt. In Veere gibt es auch einen kleinen Süßigkeitenladen, der wie aus Omas Zeiten entsprungen zu sein scheint.

Sehenswert sind auch die Deltawerke - die gigantische Sturmflutwehr in der Oosterschelde. Die Entscheidung zum Bau dieser Dämme zum Schutz der Küste fiel 1953 nach einer Flutkatastrophe.

(Report Anzeigenblatt)