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Herausforderung für Schüler

Herausforderung für Schüler

Beinahe zwei Wochen lang leiteten und betrieben 24 Auszubildende der Krankenpflegeschule zwei Pflegestationen im AKH.

Marie Helfert ist nervös. Gleich wird sie mit anderen Pflegeschülern des Allgemeinen Krankenhauses Viersen (AKH) die Übergabe an die nächste Schicht machen – selbstständig und eigenverantwortlich. Fragen gehen ihr durch den Kopf. Hab ich alle Informationen beisammen? Fehlt etwas Wichtiges? Die 16 Schüler der Gesundheits- und Krankenpflege und acht Schüler der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege erwarteten dabei viele Herausforderungen auf den zwei Pflegestationen.

Patienten waschen, betten und ihnen nach ärztlicher Anordnung Medikamente verabreichen, Ansprechpartner bei Fragen sein – die Pflegeschüler hatten vieles zu beachten. „Immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Patienten und eine noch engere Zusammenarbeit der Fachkräfte wird in Zukunft für unseren Beruf immer wichtiger“, weiß Schülerin Marie Helfert. Ganz alleine waren die Auszubildenden natürlich nicht: Erfahrene Praxisanleiterinnen und Lehrer der Krankenpflegeschule begleiteten sie.

„Eigenverantwortliches Arbeiten ist für die Schüler eine große Lernmotivation“, erläutert Manfred Minten, Lehrer der Krankenpflegeschule des AKH Viersen. Die Schüler erhalten damit die Möglichkeit, theoretisch erlerntes Wissen unter Realbedingungen in der Praxis anzuwenden. „Zudem können sie auf diese Weise erfassen, wie vielschichtig die Abläufe in einer Pflegestation sind“, ergänzt Anna Schüürmann, Pflegelehrerin und Mitorganisatorin des Projektes.

Kim-Holger Kreft, Geschäftsführer des AKH Viersen, lobte die vielen Ideen und die beeindruckende Dynamik, die bei solchen Projekten entstehe. „Derzeit überlegen wir, ob wir dieses oder nächstes Jahr ein neues Stationsteam überwiegend aus frisch examinierten Pflegekräften bilden können“, ergänzt Dr. Thomas Axer, ebenfalls Geschäftsführer des AKH.

(Report Anzeigenblatt)