Es fehlen dringend Blutspender

Es fehlen dringend Blutspender

Bereits seit Wochen schrumpfen die benötigten Vorräte an Blutkonserven, doch jetzt, mit dem Ferienbeginn, fällt das Blutspende-Aufkommen quasi in den Keller. Bestimmte Blutgruppen, wie alle Rhesus negativen und die Blutgruppe 0, können nicht mehr in den benötigten Mengen an die Krankenhäuser abgegeben werden.

„Jeden Tag sind wir auf 3 500 Blutkonserven zur Versorgung der Patienten in den Kliniken angewiesen“, betont Stephan David Küpper, Pressesprecher beim DRK-Blutspendedienst West. „Krebstherapien, Herzbehandlungen und Unfallversorgungen machen keine Sommerpause“, so Küpper weiter.

Während der Ferienzeit fehlen einfach zu viele Blutspender, hinzu kommt, dass Rückkehrer aus bestimmten Urlaubsregionen beim Blutspenden erst einmal pausieren müssen. Wenn sie sich zum Beispiel in einem Land mit Malaria-Risiko aufgehalten haben, ist eine Blutspende erst sechs Monate nach der Rückkehr wieder möglich.

Blutspender sind Lebensretter, etwa 4,6 Millionen Vollblutspenden werden pro Jahr in Deutschland entnommen. Mit einer einzigen Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten Menschen geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ganz uneigennützig beim Roten Kreuz Blut gespendet haben.

Blut spenden kann jeder ab 18. Jahren, Neuspender bis zum 68. Geburtstag. Zur Blutspende sollte immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechsmal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

(Report Anzeigenblatt)