Neuer Partner mit kalter Schnauze: Malinois-Welpe Whisky beginnt Ausbildung bei der Kreispolizei: Whisky für die Polizei

Neuer Partner mit kalter Schnauze: Malinois-Welpe Whisky beginnt Ausbildung bei der Kreispolizei : Whisky für die Polizei

Nachwuchs für die Kreispolizei Viersen: Mit dem dreieinhalb Monate alten belgischen Schäferhund „Whisky“ erhalten die Kollegen vierbeinige Verstärkung. Der Polizeihundlehrling beginnt seine Ausbildung und geht bald auf Verbrecherjagd.

„Wuff! Ich bin Whisky! Gib mir ein Leckerchen!“ könnte das freudige Bellen des Malinois-Welpen bedeuten, der schwanzwedelnd zwischen den Hundeführern herumtollt. Seit etwas mehr als zwei Wochen ist „Whisky von den Sennequellen“, so sein voller Name, nun Mitglied der Kreispolizeibehörde Viersen. Er soll einmal Verbrecher stellen und Drogen erschnüffeln. Bis es soweit ist, dauert es aber noch eine kleine Weile, denn Whisky hat seine Ausbildung gerade erst begonnen: „Diese dauert zwei Jahre. Aber er bringt alle Voraussetzungen mit, um sie erfolgreich zu absolvieren“, sagt Ausbildungsleiter Frank Rosenbaum. Nachdem die Hunde, die für die Ausbildung bei der Polizei in Frage kommen, in der hauseigenen Zucht in Stukenbrock bei Bielefeld geworfen wurden, gibt es bereits nach wenigen Wochen die erste „Triebigkeitsüberprüfung“. „Das bedeutet, wir schauen, wie weit der Spieltrieb bei den Hunden ausgebildet ist. Unsere Hunde müssen neugierig und aktiv sein“, sagt Polizeihauptkommissar und Hundeführer Bernhard Küppers, der Whisky unter seine Fittiche nehmen wird. Während der Ausbildung müssen die Hunde dann immer wieder ihren Spieltrieb unter Beweis stellen: Beim Durchlaufen von Hindernisparcours, beim Erschnüffeln von gesuchten Personen oder Drogen, oder bei der Orientierung in dunklen Räumen. Auch lernt Whisky, wie der Hund reagiert, wenn der Hundeführer angegriffen wird. „Für die Hunde sind die Übungen wie auch die Einsätze Spiele. Deshalb brauchen wir Hunde, die immer spielen wollen“, sagt Küppers. Und Whisky passte hier genau ins Profil.

Wer bei der Polizei Hundeführer werden möchte, kann sich intern auf eine solche Stelle bewerben, muss hier aber einiges beachten: „Die Tiere gehen nach Dienstschluss immer mit ihren Hundeführern nach Hause“, erklärt Polizeihauptkommissar Markus Weber, der seit fünf Jahren Polizeihund Eddy betreut. „Alle Übungen, die Ausbildung der Hunde, finden dann in der Freizeit statt.“ Während manche Hunde echte Familienmitglieder in den Haushalten der Hundeführer werden, versucht Bernhard Küppers die Tiere nicht zu vermenschlichen: „Man baut aber natürlich schon eine sehr emotionale Bindung zueinander auf. Keine Frage“, sagt er.

(Report Anzeigenblatt)