Wenn die Puppen tanzen

Wenn die Puppen tanzen

Das Niederrheinische Freilichtmuseum des Kreises Viersen zeigt eine Sonderausstellung zur Barbiepuppe.

Die Ausstellung eröffnet am 11. Oktober, 11 Uhr, und ist bis zum 31. Januar in der Dorenburg zu sehen. Das Museum befindet sich in Grefrath, Am Freilichtmuseum 1. Im Fokus der Ausstellung stehen die unterschiedlichen Berufe, in denen sich Barbie in den vergangenen mehr als 50 Jahren präsentierte. Ob als Astronautin, Soldatin oder Feuerwehrfrau – Barbie ergriff Berufe längst bevor sie in der Gesellschaft allgemein für Frauen akzeptiert wurden. Barbie bedient weibliche Rollenklischees, ist aber auch Identifikationsfigur. Verschiedene, zum Teil sehr seltene, Barbie-Figuren mit ihren Accessoires setzen dies eindrucksvoll in Szene. Die Dorenburgausstellung wird aus Beständen der Sammlerinnen Bettina Dorfmann und Karin Schrey bestückt.

Die Puppe mit den eisblauen Augen, dem platinblonden Haar und dem pinken Schmollmund gibt es seit über 50 Jahren. Ins Leben gerufen wurde sie von der Spielzeugfirma Mattel. Deren Mitbegründerin Ruth Handler entdeckte Anfang der 1950er-Jahre auf einer Reise durch Europa die populäre „Bild-Lilli“. Sie kaufte die Rechte an der Puppe und überarbeitete deren Äußeres. 1959 wurde die Puppe unter dem Namen Barbie als Ankleidepuppe für Mädchen auf einer Spielzeugmesse in New York präsentiert. Die erste Barbie trug einen schwarz weiß gestreiften Badeanzug. Fünf Jahre später konnte die Puppe auch in Deutschland produziert werden. Heute kennt praktisch jeder Deutsche Barbie. Statistisch gesehen werden weltweit jede Sekunde drei neue Barbiepuppen verkauft. Damit ist Barbie bis heute eines der meistverkauften Spielzeuge weltweit.

Der Besuch der Sonderausstellung ist im regulären Museumseintritt enthalten: 4,50 Euro für Erwachsene, 3,50 Euro ermäßigt, Kinder 1,50 Euro. Kinder und Jugendliche haben am Wochenende freien Eintritt.

(Report Anzeigenblatt)