Schneller Internet weiter ausbauen

Schneller Internet weiter ausbauen

Die Finanzierung des Breitbandkoordinators im Kreis Viersen ist gesichert. Landrat Dr. Andreas Coenen hat im NRW-Wirtschaftsministerium den Förderbescheid von Wirtschaftsminister Garrelt Duin entgegengenommen.

Das Land fördert die Stelle des Breitbandkoordinators drei Jahre lang mit jährlich 50.000 Euro. „Der Anschluss an hochleistungsfähige Breitbandnetze ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Wirtschaft“, betont Coenen. „Aber auch unsere Bürger erwarten ein leistungsfähiges Internet.“

Der Breitbandkoordinator wird den Städten und Gemeinden im Kreis bei Fragen zum Breitbandausbau als zentraler Ansprechpartner dienen. Er soll gleichzeitig auch den Kontakt zu Anbietern von Breitbandnetzen und Telekommunikations-Dienstleistungen sowie Verbänden herstellen. Zu seinen Aufgaben gehört es auch, neben den Ausbauaktivitäten in den Städten und Gemeinden, kreisweite Maßnahmen zu entwickeln und zu koordinieren.

Die Breitbandkoordination wird beim Amt für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen angesiedelt. „Der Breitbandkoordinator wird ein Netzwerk schaffen, in dem sich alle beteiligten Personen austauschen und informieren können“, sagt der stellvertretende Amtsleiter Christian Böker. Der Breitbandkoordinator wird auch engen Kontakt zu den entsprechenden Büros des Landes und des Bundes halten. „Der Koordinator soll im ersten Schritt eine Bestandsanalyse initiieren und ermitteln, welchen weiteren Bedarf es trotz der derzeitigen Aktivitäten gibt. Darauf basierend wird er ein Entwicklungskonzept entwerfen, um die festgestellten ’weißen Flecken’ ans Breitband anzuschließen.“ So sollen auch Betriebe und Bürger von der Breitbandoffensive des Landes profitieren, die bislang noch nicht auf der schnellen Datenautobahn fahren. Es wird davon ausgegangen, dass sich bei der kreisweiten Analyse ein uneinheitliches Versorgungsbild ergeben wird. Es wird Bereiche geben, die dank technischer Aufrüstung („Vectoring“) oder Glasfaserkabel eine schnelle Datenleitung besitzen und Bereiche, die noch unterversorgt sind.

Die Aufrüstung der unterversorgten Gebiete und die Erfüllung der von Minister Duin bereits propagierten Gigabit-Strategie (Glasfaserausbau bis 2026) stellen große Herausforderungen im Kreisgebiet dar. Für eine Realisierung stehen jedoch viele Förderprogramme zur Verfügung. Auswahl, Beantragung und Begleitung des passenden Förderprogramms liegen ebenfalls in den Händen des Breitbandkoordinators.

Die Bestandsanalyse als Grundlage für die weiteren Überlegungen wird über ein Bundesförderprogramm bezuschusst. „Wir erstellen zurzeit schon den Antrag“, erklärt der Landrat. „Wir wollen keine Zeit verlieren.“

(Report Anzeigenblatt)