Richtwerte für Immobilien

Richtwerte für Immobilien

Der Gutachterausschuss des Kreises Viersen hat zum ersten Mal auch Richtwerte für Immobilien abgeleitet. Sie ergänzen die Bodenrichtwerte, die unbebaute Grundstücke erfassen

Die zusätzlichen Zahlen sollen einen ersten Orientierungswert für Einfamilienhäuser geben. Planungs-, Bau- und Umweltdezernent Andreas Budde sieht den Kreis Viersen damit besonders bürgerfreundlich aufgestellt. „Wir sind der erste Kreis am Niederrhein, der diesen neuen Service bietet. Der Immobilienrichtwert gibt einen noch genaueren Überblick über das Preisgefüge von Einfamilienhäusern.“

Der Grundstücksmarktbericht stellt für den Kreis Viersen weiterhin moderat steigende Baulandpreise fest. Das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bleibt ausgewogen, die Zahl der Kauffälle (3.055) bleibt praktisch gleich.

Die größten Preissteigerungen auf dem Grundstücksmarkt gab es in Kempen und Brüggen mit 5 Prozent sowie in Schwalmtal mit 3 Prozent. „Die höchsten Baulandpreise müssen Familien nach wie vor in Alt-Kempen und Tönisvorst-St.-Tönis zahlen“, erklärt Claudia Ziemer, Vorsitzende und Geschäftsführerin des Gutachterausschusse. „In guten Wohnlagen liegt die Preisspanne in den Städten des Kreises bei 195 bis 290 Euro, in den Gemeinden liegt sie bei 155 bis 210 Euro. Bei den mittleren Wohnlagen liegt die Spanne kreisweit bei 140 bis 270 Euro.“

Ähnlich moderat entwickeln sich entsprechend die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen. Die meisten Kaufverträge in diesem Marktsegment wurden wieder in Viersen abgeschlossen. Die höchsten durchschnittlichen Kaufpreise für Ein – und Zweifamilienhäuser sind im Bereich Kempen und Willich geflossen. In den Gemeinden Schwalmtal, Brüggen und Grefrath sind die Durchschnittspreise kreisweit am niedrigsten. Zum Vergleich: Ein Quadratmeter für ein freistehendes Einfamilienhaus (Baujahr zwischen 1965 bis 1990) kostet in Kempen 2.480 Euro, in Schwalmtal 1.500 Euro.

Gute Voraussetzungen bietet der Kreis Viersen weiterhin auch für Gewerbebetriebe: Die Preise für Gewerbebauland sind im Wesentlichen konstant geblieben. Der Flächenumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 14,7 Hektar gesunken. Dem vorausgegangen war allerdings ein Anstieg von 70 Prozent im Jahr 2016.

Für Ackerland sind die Preise auch wieder gestiegen – in den meisten Gemeinden um etwa 4 Prozent. Besonders stark ist der Anstieg im Ostkreis mit 10 Prozent in Kempen und Tönisvorst.

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„Der Grundstücksmarktbericht zeigt, dass der Kreis Viersen für Familien gute Alternativen zu den dramatisch steigenden Haus- und Grundstückspreisen in den Metropolen bietet“, fasst Budde den Grundstücksmarktbericht zusammen.

Aus den Daten der Kaufpreissammlung leitet der Gutachterausschuss die durchschnittlichen Lagewerte und die für die Wertermittlung erforderlichen Marktdaten ab. Die Ergebnisse werden vom Gutachterausschuss festgesetzt und in Form eines Grundstücksmarktberichtes und in digitalen Bodenrichtwertkarten und Immobilienrichtwertkarten im Portal

www.boris.nrw.de

kostenlos online zur Verfügung gestellt. Die Bodenrichtwerte sind ab sofort online, die Immobilienrichtwerte folgen Mitte März.

(Report Anzeigenblatt)