Mehr Schüler im Kreisarchiv

Mehr Schüler im Kreisarchiv

Gut ein Jahr nach der Eingliederung des Viersener Stadtarchivs ins Kreisarchiv Viersen ziehen der Kreis und die Nutzer des Archivs eine positive Bilanz. "Wir erfüllen unsere Absprachen, die wir in der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt Viersen getroffenen haben", resümiert Kreisdirektor und Kulturdezernent Ingo Schabrich.

Der Übergang des Personals sei reibungslos verlaufen. Das Archiv lebe: Das bisherige Leistungsspektrum am Standort Viersen werde in vollem Umfang weitergeführt. "Dazu zählen vor allem die Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit und die Zusammenarbeit mit Schulen", ergänzte Ingo Schabrich

Ein wichtiger Indikator dafür, dass die Übernahme des Stadtarchivs durch das Kreisarchiv angenommen wird, sind die Benutzerzahlen. Sie blieben 2016 im gleichen Rahmen wie in den letzten zehn Jahren. Die Zahl der Schülerbesuche am Standort Viersen hat sich gegenüber dem Jahr 2016 verdoppelt (216 Schüler gegenüber 105 Schülern) und liegt damit auf dem Niveau der letzten zehn Jahre. "Diese Zahlen haben wir vor allem durch die gute Annahme des Angebots "Alles Internet oder …?" erreicht. Dieses Jahr werden wir auch wieder die "Kulturstrolche" am Standort Viersen haben", erklärt Kreisarchivar Dr. Michael Habersack. "Die erste Gruppe ist schon angemeldet."

Der Kreisarchivar nennt noch weitere Vorteile, die der Standort Viersen seit der Eingliederung ins Kreisarchiv hat: "Eine wichtige Aufgabe ist die Erhaltung des Bestandes. Das können wir jetzt sogar in deutlich verbesserter Form gewährleisten, denn das Kreisarchiv hat eine eigene Restaurierungswerkstatt, und Mittel für die Verbesserung der Fotoverpackung sind schon eingeplant."

Wichtiger Bestandteil der Unterstützung des Vereins für Heimatpflege Viersen und seiner Arbeitskreise ist die Unterstützung der Recherchearbeit und die Begleitung und Betreuung der Publikationen. So haben sich im vorigen Jahr die Arbeitskreise zu 55 Sitzungen am Standort Viersen getroffen. Der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege, Dr. Albert Pauly, freut sich, dass die gute Kooperation zwischen Verein und Archiv Kontinuität hat. "Es gab lange Zeit kein öffentliches Archiv in Viersen. Der Verein für Heimatpflege hat 1986 mit dafür gesorgt, dass das Stadtarchiv im ehemaligen Humanistischen Gymnasium untergebracht wurde, einen hauptamtlichen Leiter erhielt und das Mobiliar, das heute noch benutzt wird, wurde vom Verein gestiftet. Wir verstehen uns deshalb heute noch als ehrenamtliche Paten des Archivs."

Von der täglichen Arbeit berichtet Frank Brüggen, der Leiter des Arbeitskreises Stadtfoto. "Wir haben in den letzten drei Jahren viele alte Bilder kommentieren und veröffentlichen können. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, unveröffentlichte Bilder zu veröffentlichen und zu kommentieren."

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Ramona Vahle-Bonsels, Vorsitzende des Arbeitskreises Familienkunde freut sich vor allem auf die Digitalisierung der Einwohnermeldekarteien. Ihr Arbeitskreis hat seit 1986 fast 50 Schriften veröffentlicht.

Einer der Autoren, die vom Kreisarchiv betreut werden, ist der pensionierte Geologe Dr. Klaus Skupin. "Als Geologe interessiert mich die Geschichte der Sand-, Kies- und Lehmgruben. Erste Gruben finden sich rund um das Jahr 1880." Seine Arbeit wird jetzt redaktionell für den Druck vorbereitet.

(Report Anzeigenblatt)