Hilfe in alle Richtungen

Hilfe in alle Richtungen

Selbsthilfegruppen – die Menschen, die sich hier finden, müssen meist mit einer chronischen oder seltenen Krankheit umgehen oder befinden sich in einer Lebenskrise oder einer belastenden Situation. Diese Menschen treffen sich regelmäßig, um Erfahrungen auszutauschen oder Informationen zu sammeln.

Wir finden: Selbsthilfegruppen sind sehr wichtig.

Hilfe in alle Richtungen

Der Verein „Beratung-Information-Selbsthilfe“ (BIS) unterhält und ist

die

Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Kreis Viersen. 1988 hatte sich nach der engagierten Aufbauarbeit des Brüggener Arztes Prof. Dr. Peter Helmich, † 2008, der Verein in Brüggen gegründet. Er war damit quasi ein Vorreiter einer Entwicklung, die nach 1990 ganz Deutschland erfasste. Überall entstanden Kontaktstellen für Selbsthilfegruppen.

Hier sollten Betroffene Ansprechpartner finden, die Fragen kompetent beantworten, Informationen bündeln und die Suche nach Lösungen vorantreiben konnten. Inzwischen ist die BIS für den gesamten Kreis Viersen zuständig, hat in der Zeit ein großes, funktionierendes Netzwerk aufgebaut und gilt als Ansprechpartner für alle, die in ihrer Not Hilfe suchen. „Wir sagen allerdings ganz deutlich: Wir sind nicht Ersatz für einen Arzt“, erklärt André Beermann, Diplom-Sozialarbeiter bei der BIS.

„Wir wollen das Miteinander fördern“, sagt André Beermann weiter, „wir führen aber keine Aufsicht, üben keine Kontrolle aus.“ Man wolle eher vermitteln, beim Start einer Selbsthilfegruppe unterstützend tätig werden und, wenn gewünscht, auch helfen, Probleme zu lösen. Denn die Gruppen arbeiten selbstständig und können selbstbewusst auftreten. Bestes Beispiel ist die Morbus-Osler-Selbsthilfe, die von Niederkrüchten ausgehend inzwischen bundesweit tätig ist.

Ärzte und Krankenkassen schätzen die Arbeit der BIS und der Selbsthilfegruppen. Gerade, weil

die Gruppenarbeit und die Arbeit der BIS eine wertvolle Ergänzung zur Beratung oder Behandlung durch die Ärzte darstellen kann

. Und nicht, weil mit dem Wirken der Gruppen Kosten gespart werden, die möglicherweise die Krankenkassen übernehmen müssten. Eher so wird ein Schuh daraus: „Ziel ist es, Menschen mit gemeinsamen Problemen und Anliegen die Möglichkeit zu geben, in der Gruppe eigene Erfahrungen weiter zu geben, von Erfahrungen anderer zu profitieren, einander zu helfen.“ So steht es in der Satzung der BIS. Dabei spielt auch der Gedanke der Prävention, der Vorbeugung eine entscheidende Rolle. In der Gruppe fühlt man sich möglicherweise geborgen genug, um die eigenen Probleme mit anderen zu teilen.

  • Der Verein „Casa dei Riccio –
    Hilfe für Wildtiere : Betreutes Wohnen für Igel
  • Solarleuchten in Dülken.
    Energie sparen : Für mehr Energieeffizienz
  • Nico Pachalis Arbeit „compendium(welt)“ aus 2023.
    Abschlussausstellung Kunstgenerator : „Sprachskulpturen“ im dynamischen Prozess

In der Selbsthilfegruppe treffen sich Menschen, die unter der gleichen Krankheit leiden, die wissen, wovon sie sprechen. „Hier wird keiner verletzt, keiner wird gedemütigt, keiner wird bewertet“, sagt Inge Härtel. Sie ist die Vorsitzende des Vereins. Wie sie arbeitet der gesamte Vorstand des Vereins ehrenamtlich.

Angestellt sind ein Diplom-Sozialarbeiter und zwei Teilzeitkräfte in der Verwaltung. Unterstützt wird die BIS vom Kreis Viersen, der Gemeinde Brüggen, vom Land NRW, von den lokalen Geldinstituten, von den NEW, von den Krankenkassen und von privaten Spendern.

(Report Anzeigenblatt)