Die besten Vorleser aus dem Kreis

Die besten Vorleser aus dem Kreis

Drei Minuten sind eine vergleichsweise kurze Zeit. Drei Minuten, um die Zuhörer in eine fremde Welt zu entführen. Sie mit den groben Handlungssträngen und den Protagonisten vertraut zu machen. Und vor allem: Um die Jury zu überzeugen, wie gut man lesen kann.

Denn genau darum geht es beim Vorlesewettbewerb der Stiftung Börsenverein des Deutschen Buchhandels im Forum am Viersener Kreishaus. „Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe für Kinder“, sagt Heidrun Fomferra, Mitarbeiterin des Kreisschulamtes und Organisatorin des Wettbewerbs auf Kreisebene, „insbesondere, weil die Mädchen und Jungen im großen Sitzungssaal vor fremden Zuhörern lesen.“

Wie gut die Sechstklässler der weiterführenden Schulen aus dem gesamten Kreisgebiet vorlesen, haben sie bereits in ihren Klassen und Schulen bewiesen: Zum Kreisentscheid sind nur die 21 Sieger der schulinternen Ausscheidung zugelassen.

Am besten machen Robert Zurhorst von der Liebfrauenschule Grefrath-Mülhausen und Alisa Schatzki vom Clara-Schumann-Gymnasium Viersen-Dülken ihre Sache. Sie präsentieren nicht nur einen Ausschnitt aus ihrem Lieblingsbuch, sondern auch einen fremden Text am besten. Zur Beurteilung zieht die fünfköpfige Jury aus Pädagogen und Buchhändlern eine Vielzahl an Kriterien heran: Betonung, Tempo, Tonlage, Atmosphäre, aber auch, wie gut der selbst gewählte Textauszug passt. Zur Belohnung dürfen Alisa und Robert den Kreis Viersen beim Regionalentscheid des Regierungsbezirks Düsseldorf im Frühjahr vertreten. „Auch wenn nur zwei von Euch die nächste Runde erreichen, seid Ihr doch alle Gewinner“, betont Martina Hans, Schulrätin für die Grundschulen im Kreisgebiet. „Wer regelmäßig liest, wird mit Fantasie, einem größeren Wortschatz und mehr Wissen belohnt.“ Doch auch materielle Präsente gibt es für die Sechstklässler. Die Mayersche Buchhandlung aus Viersen schenkt den Kindern Bücher und Gutscheine.

(Report Anzeigenblatt)