Breitband für 4.000 Adressen

Breitband für 4.000 Adressen

Der Kreis Viersen hat seinen Förderantrag für den Ausbau des Breitbandnetzes gestellt. Landrat Dr. Andreas Coenen und Breitbandkoordinator Sebastian Cüsters haben gleich den ersten Tag des Bundesförderprogramms genutzt, um den Antrag digital einzureichen.

Das Programm soll den Breitbandanschluss unterversorgter Häuser auch dort ermöglichen, wo er sich für die Netzbetreiber wirtschaftlich nicht rechnet.

Auf den Förderaufruf hatte der Kreis sich über den Sommer bestens vorbereitet. So konnte im Juli ein erneutes Markterkundungsverfahren abgeschlossen werden, das schon auf die neuen Förderrichtlinien zugeschnitten ist. „Damit haben wir einen wichtigen Meilenstein hin zum schnellen Internet für alle“, freut sich Landrat Coenen. „Wir möchten insbesondere etwas für die Bürger im Kreis tun, die beim rein privatwirtschaftlichen Ausbau in Zukunft abgehängt wären.“

Insgesamt werden durch den geförderten Ausbau rund 4.000 Anschriften, verteilt auf das gesamte Kreisgebiet, mit neuer gigabitfähiger Infrastruktur ausgebaut. Gefördert werden dürfen nach Förderrichtlinie nur Adressen mit einer Versorgungsgeschwindigkeit unter 30 Mbit/s. „Die unterversorgten Gebiete sind quer im Kreisgebiet verteilt, somit wird der geförderte Ausbau auch positive Effekte auf benachbarte Gebiete haben, die heute schon mehr als 30 Mbit/s zur Verfügung haben“, erläutert Breitbandkoordinator Cüsters.

Auch das europaweite Ausschreibungsverfahren für den geplanten Ausbau der unterversorgten Adressen ist vorbereitet und wird in den nächsten Wochen gestartet. Hinter dem öffentlich geförderten Breitbandausbau steht im Kreis Viersen ein geschätztes Investitionsvolumen von 40 Millionen Euro.

Der geförderte Ausbau und der privatwirtschaftliche Ausbau stehen nicht in Konkurrenz – sie ergänzen sich.

(Report Anzeigenblatt)